13.07.2018

Erinnerungen auf den Boden gesprayt

Die Auer Künstlerin Margit Bartl-Frank erinnert mit auf die Strasse gesprayten Texten an die Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten in Österreich. In Widnau und Lustenau ist die "temporäre Kunstintervention" seit Freitag zu sehen.

Von pd/rü
aktualisiert am 03.11.2022
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich im März 1938 versuchten Tausende Juden durch die Flucht in die Schweiz über die „grüne Grenze“ der Verfolgung durch die NS-Schergen zu entkommen.Beim Naturschutzgebiet Alter Rhein befindet sich einer der wichtigsten Fluchtwege jüdischer Flüchtlinge vor und während des zweiten Weltkrieges.Aktuell sind zwei Kurztexte auf dem Trottoir vor dem Zoll Wiesenrain an der Widnauer Rheinstrasse zu sehen und sieben weitere auf dem Landesradweg in der Nähe des Gasthauses am Rohr, Forststrasse 111, Lustenau.Verantwortlich für das Projekt ist die Rheintaler Künstlerin Margit Bartl-Frank. Die Texte stammen aus persönlichen Recherchen und Gesprächen mit Zeitzeugen. Sie stellen die damaligen Ereignisse aus der Sicht der Opfer dar und machen somit einen Teil der Geschichte temporär sichtbar.

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