26.03.2019

Erhalt der Rietböden wichtig

Am Montag versammelten sich 91 Stimmberechtigte zur ordentlichen Bügerversammlung in der evangelischen Kirche.

Ohne Diskussionen und ohne Gegenstimmen genehmigte die Bürgerschaft Jahresrechnung 2018 mit einem Gewinn von 9753 Franken. Budgetiert war ein Rückschlag von 1500 Franken. Auch zum Budget 2019 sagten die Stimmberechtigten ja. Der Rat rechnet mit Mehrausgaben von 2800 Franken. Und da die Allgemeine Umfrage nicht benutzt wurde, schloss Walter Kobelt die Versammlung bereits nach 20 Minuten und lud die Teilnehmenden zum Imbiss in die «Krone» ein.In seinen Ausführungen zum Jahresbericht erwähnte der Präsident die nach wie vor schwachen Holzpreise und die damit verbundene problematische Situation in der Forstwirtschaft. Zur Erhaltung der Wälder sei die Bewirtschaftung der Parzellen und die Vermeidung der Überalterung des Baumbestandes trotz defizitärer Waldrechnung eine wichtige Aufgabe.Ausführlich orientierte Kobelt über die weiterhin geplanten Arbeiten zur Bodenerhaltung. Das sehr trockene Jahr 2018 habe aufgezeigt, wie sensibel weite Teile der Rietfläche auf den Entzug von Wasser reagieren. Die meist torfhaltigen Böden seien um bis zu 30 Zentimeter abgesackt. Umgekehrt hat das Pilotprojekt im Isenriet gezeigt, dass mit geeigneten Aufschüttungen mit sandhaltigem Erdmaterial sowie der Sanierung der Drainageleitungen eine deutliche Verbesserung der Stabilität und Ertragsverbesserung erzielt werden kann. Deshalb müsse die Ortsgemeinde Marbach für den Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen und des Wegnetzes im Riet in Zukunft mit höheren Aufwendungen rechnen. Für zwei kleinere Flächen auf Ortsgemeinde-Parzellen liege die Baugenehmigung vor. Die Bemühungen für den Erhalt des Riets zu landwirtschaftlichen Zwecken werden andauern. In diesem Zusammenhang steht auch die in der Bilanz ausgewiesene Rücklage für Meliorationsprojekte und Bodenerhaltungsmassnahmen. Eventuell müssen zur Deckung von Restkosten Beträge aus diesen Reserven bezogen werden.Max Pflüger

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