19.01.2020

Erfolgreiche traditionelle Bauernabende

Der Bauernbund Oberriet veranstaltete am Wochenende zwei abwechslungsreiche Unterhaltungen mit Jodelgesang und Theater.

Von Theodor Looser
aktualisiert am 03.11.2022
Präsident Christof Hutter durfte am Samstagabend das Publikum im voll besetzten Saal begrüssen. Mit viel Humor und einigen deftigen Witzen heizte er die Stimmung an und stellte das Programm vor.Jodelensemble zum AuftaktDas Doppelquartett «Pfiifestier Appenzell» besteht aus: Martin Fuchs, Andreas Fuster, Marcel Koller, Philipp Haas (Dirigent), Manuel Streule, Stefan Koller (Präsident) und Dominik Inauen. Die sieben Jodler sangen sich mit ihren Rugguuseli, ihren Jodelliedern und mit ihrem ganzen Auftreten gleich in die Herzen des Publikums, zuletzt mit einigen Stücken aus ihrer neuen CD. Nach dem ersten Teil sah man ein gewandeltes Bild auf der Bühne.Die sieben Sänger sassen um einen Tisch herum, vor jedem eine Flasche Bier. Aber sofort ging es wieder los mit den Jodelliedern, den Rugguuseli. Manuel Streule spielte dazu auf dem Akkordeon. Zwischendurch wurde auch zur Pfeife gegriffen und geredet. «Pfiifestier Appenzell» erwies sich als hervorragendes Jodelensemble mit einem grossen, jederzeit abrufbaren Repertoire. Es bot stimmigen und melodienreichen Gesang und erhielt enormen Applaus vom Publikum, das mehrere Zugaben forderte.Ansprechende TheateraufführungAnschliessend stand die Theateraufführung der bestbekannten Theatergruppe des Bauernbundes auf dem Programm. Das Stück hiess «Es Gläsli in Ehre». Werner Heeb spielte den Heiri, Tanja Heeb seine Frau Käti, Sabrina Kobelt die Schwiegermutter Lisbeth, Alexander Heeb den Knecht Sepp, und Ruben Saladin den Pfarrer.Aus dem Inhalt: Hausfrau Käti beherrscht auf ihrem Bauernbetrieb alle und alles. Aber nur scheinbar. Heiri und Sepp brennen schwarz Schnaps, und auch sonst gehen alle eigenen Interessen nach. Der Pfarrer möchte von Käti ein Fass mit Wasser zum Segnen in der Kirche. Durch verschiedene Umstände erhält er statt Wasser das Fass mit dem gebrannten Kirsch. Heiri und Sepp bemerken den Tausch und wollen den Schnaps zurück. Der Pfarrer kommt vorbei, und mit Jassen soll geklärt werden, wer nun den Schnaps erhalten soll. Da kommt auch Käti dazu, und der ganze Schwindel fliegt auf. Ein Gläsli in Ehren trinken nun alle zusammen.Nicht nur die Schauspieler, sondern auch die Souffleuse und die Regisseurin holten sich gemeinsam auf der Bühne den Schlussapplaus. Um Mitternacht wurden dann ein Schwein und ein Kalb verlost und das Duo Almfetzer spielte zum Tanz auf.

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