Er verkörpere so gut wie alles, was das Eichberger Dorfleben ausmache, würdigte Gemeindepräsident Alex Arnold den diesjährigen Anerkennungspreisträger. Als Elektriker sei er Tag und Nacht im Einsatz gestanden, sogar an Heiligabend, wie Arnold aus eigener Stromausfallerfahrung zu berichten weiss. Dem Musikverein gehöre Schlegel seit 50 Jahren an, und er sei in dieser Zeit wohl auch länger im Vorstand gewesen, als manch ein Musikant überhaupt erst im Verein sei.Einen Pokal müsste man ihm nachbildenSchlegel sei Gründungsmitglied der Eichberger Guggenmusik Bazzaschüttler gewesen und auch des Kochclubs Hochkapf-Chuchi. Schlegel habe Volleyball gespielt, sei Ski gefahren – und gemütlich habe er es da dann im Fall erst beim Après Ski genommen. Schlegel habe Feuerwehrdienst geleistet und sei Schulrat gewesen. «Wäre der Preis ein Pokal in Form einer Statue, so müsste man sie ihm nachbilden», meinte Alex Arnold.Wie so oft stehe auch hier hinter dem starken Mann eine noch stärkere Frau. Alex Arnold schloss deshalb Schlegels Frau Heidi in die Ehrung ein. «Überall, wo der Michl nicht ist, ist sicher sie – im Gemischten Chor sind sie miteinander.» Arnold hofft auch, dass sich noch jemand findet und in die grossen Fussstapfen Heidi Schlegels als langjährige treibende Kraft hinter der Eichberger Fasnachtszeitung Eichi-Späher tritt.«Die beiden sind wahre Vorbilder, wie eine Dorfgemeinschaft wie Eichberg sie braucht.»Mit dem Anerkennungspreis ehrt die Gemeinde Eichberg Leute, deren Leistungen fürs Gemeinwohl und das Dorfleben über das Übliche hinausgehen. Er wurde dieses Jahr zum vierten Mal verliehen. Die früheren Preisträgerinnen und Preisträger sind Peter und Margrit Calonder (2019) Elsi und Arthur «Tutti» Hofstetter (2018) sowie Cornelia Motzer-Graf (2017). In den Jahren 2020 und 2021 wurde der Anerkennungspreis nicht verliehen, weil da wegen der Corona-Massnahmen an der Urne über die Bürgerversammlungsgeschäfte abgestimmt wurde und keine Versammlung stattfand.