02.06.2019

Enttäuschender Match von Widnau

In einem auf durchschnittlichem Niveau stehenden Match musste der FC Widnau die höhere spielerische Qualität des FC Wil II anerkennen und verlor zu Hause mit 1:2.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Gerhard HuberWie hatte es doch unter der Woche noch beim FC Widnau getönt? Man wolle, da nunmehr wahrscheinlich von allen Abstiegssorgen befreit, gegen den FC Wil II dem eigenen Publikum ein gutes Spiel zeigen. Wiedergutmachung für doch so einige eher mittelprächtige Leistungen, die die Aegeten in dieser Saison sehen musste. Für dieses geplante gute und attraktive Spiel setzte Trainer Roman Hafner auf die hoffnungsvolle Jugend. Mit Lukic, Liechti, Lamorte und Hutter standen nur vier Spieler in der Widnauer Platzhälfte, die älter als 21 Jahre sind.Nach einer Viertelstunde in FührungWas zunächst auch gut ging. Nicht nur, dass das Spiel ausgeglichen hin und her wogte, konnten die Blau-Weissen nach einer knappen Viertelstunde sogar in Führung gehen. Es war allerdings ein Geschenk der Gäste, deren Mittelfeldspieler Edmir Selimi einen verunglückten Rückpass anstatt an seine Verteidigerkollegen direkt an den lauernden Noah Thönig adressierte. Thönig zündete den Turbo, zog alleine auf das Wiler Gehäuse und liess Tormann Dario Salzer bei seinem eiskalten Abschluss keine Chance.Zehn Minuten später dann die Schlüsselsituation des gesamten Spiels. Stefan Lukic, bis dahin untadelig spielender und gestaltender Turm in der Innenverteidigung, verletzte sich bei einem Zweikampf an der Schulter. Coach Hafner ersetzte ihn nicht durch den als Innenverteidiger erfahrenen Daniel Lüchinger, sondern schickte mit Timo Faleschini einen Aussenverteidiger aufs Feld. Sahin Kaya rückte in die Innenverteidigung und der bis dahin auf der defensiven Aussenbahn tätige Samuel Thönig ins Mittelfeld.Damit war die Ordnung im Widnauer Spiel perdu und dahin. Aber was die Wiler in Folge spielerisch sowie an Pass- und Kombinationssicherheit besser waren, machten die Aegeten-Boys beinahe durch Einsatz und Laufbereitschaft wett. Aber eben nur beinahe. Die ordnende Hand bzw. der ordnende Fuss des angeschlagenen und erst Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselten Daniel Lässer fehlte an allen Ecken und Enden.Herzhafter und unhaltbarer VolleyschussSo kam es, wie es kommen musste. Nach einer halben Stunden Spielzeit verwandelte Edmir Selimi einen Abpraller der heimischen Verteidigung von der Sechzehner-Begrenzung mit einem herzhaften und unhaltbaren Volleyschuss zum Ausgleichstreffer.Und kurz vor dem Pausenpfiff doppelte Aridon Shaqiri für die Gäste nach. Er liess Massari aussteigen und hielt von schräg links aus gut 25 Meter Entfernung voll drauf. FCW-Goalie Schatzmann konnte sich strecken wie er wollte, er war für diesen Hammer einfach zu kurz. Endstand 1:2 für Wil. (Telegram siehe links)

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