18.07.2021

Endlich wieder rocken

Das «Rock am Fels» ist der erste Grossanlass der Region, der fast wie früher durchgeführt werden konnte.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
Benjamin SchmidAls klar wurde, dass das «Rock am Fels» in Montlingen stattfinden wird, habe es keine Stunde gedauert und Mäck Nüesch aus Balgach hatte für sich und seine Freunde Tickets gekauft. «Endlich geht’s wieder los, endlich wieder Konzerte, endlich wieder rocken.» Lange – zu lange – hätten sie auf diesen Moment gewartet. Wer jetzt die erste Party nach langer Zeit verpasse, sei selbst schuld. Mit seinen Freunden feierte Mäck Nüesch nicht nur die Auferstehung des alten Lebens, sondern sie genossen auch die ausgelassene Stimmung. «Mit dem ersten Grossanlass im Rheintal wird der Akku fürs Gemüt aufgeladen», sagt Klaus Appel. Bei ihrem Freund, Jens Ehrlich aus Lindau, gab es glücklicherweise keine Schwierigkeiten bei der Einreise, weshalb er die tolle Stimmung am Montlinger Bergli aufsaugen konnte: «Nach etlichen verpassten Konzerten und Festivals im letzten Jahr ist das ‹Rock am Fels› Balsam für die Seele», sagt Jens Ehrlich, «und obendrein ein Musikgenuss für die Ohren.»Ronny aus Tübingen (D) wäre auch 500 Kilometer weit für eine solche Party gefahren. «Endlich wieder feiern wie vor Corona», sagt er. Seine Freundin Vanessa, die ihm zuliebe von Widnau weggezogen ist, habe ihn davon überzeugt, dass Partys im Rheintal berühmt-berüchtigt seien und besucht werden müssten. Für Vitalj, der noch vor nicht allzu langer Zeit von Zürich ins Rheintal gezogen ist, bedeutete es das erste «Rock am Fels» – aber sicher nicht das letzte. «Gute Musik, ungezwungene Atmosphäre und eine Stimmung wie früher.» Er habe gewusst, dass die Rheintaler ein Partyvolk seien, es aber tatsächlich live mitzuerleben, sei nochmals etwas anderes. Kraftvolle Gitarrenriffs und harte DrumgroovesTrotz leichtem Niederschlag drängten sich die Gäste um die Bühne, als Manu, Michi, Andi, und Chris von Black Diamonds sie betraten. Es dauerte nicht lange, bis sich ihre Energie aufs Publikum übertrug. Melodischer Hardrock, bissige Riffs und eingängige Refrains bilden auch 17 Jahre nach ihrer Gründung die Basis ihrer Musik. Mit Liedern aus ihrem aktuellen Album «No-Tell Hotel» gelang es den Musikern, die ohnehin ausgelassene Stimmung noch zu heben. Zuvor hatte die Oberrieter Band Too Mad das Publikum mit ih-rer gemütlichen Easy-going-Atmosphäre in den Bann gezogen. Mit kraftvollen Gitarrenriffs und harten Drumgrooves verzückten Damian (Gitarre und Gesang) und Dionys Müller (Schlagzeug) die rund 1100 Besucherinnen und Besucher.Den Einstieg in den musikalisch unterhaltsamen Abend machte Eric St. Michaels. Mit seiner warmen, versierten und facettenreichen Stimme, seinem Charisma und seinem soliden Gitarrenspiel erweckt der Amerikaner die Seele jedes Songs zum Leben. HinweisMehr Bilder unter rheintaler.ch unter Bilderstrecken.

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