20.05.2019

«Endlich wieder ein Derbysieg auf dem Feld»

Faustball Zum Auftakt gegen Jona kam der SVD Diepoldsau zu einem ungefährdeten 3:0-Sieg. Nachher gab's im Krimi gegen Widnau einen 3:2-Sieg.

Von mm
aktualisiert am 03.11.2022
Diepoldsau hatte gegen Jona Losglück und konnte auf der Platzhälfte mit Rückenwind beginnen. Jona spielte jedoch von Beginn an gut mit und erzielte vor allem durch Yannik Landolt am Service einige Punkte. Die neuen Bälle waren extrem schnell und für die Abwehrreihen schwierig zu kontrollieren. Während sich Jona aber den einen oder anderen Fehler zu viel erlaubte, spulte der SVD sein Programm etwas konsequenter ab und konnte den Satz relativ ungefährdet nach Hause bringen. Die nächsten beiden Sätze verliefen ähnlich. Diepoldsau schaffte mit einem 13:11 das Break auf der vom Wind benachteiligten Seite und spielte auch ohne zu glänzen den letzten Satz sauber herunter.Trainer Bork appellierte, dass gegen Nachbar Widnau definitiv eine Leistungssteigerung nötig sei, um weiter ungeschlagen zu bleiben. Es schien, als hätten sich die Spieler die Worte des Coaches zu Herzen genommen und starteten trotz Gegenwind mit 5:0 wie aus der Pistole geschossen. Widnau liess sich aber nicht abschütteln, nutzte nun die Fehler der Diepoldsauer eiskalt aus und glich zum 6:6 aus. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen machte Widnau die entscheidenden Punkte und ging mit 1:0 in Führung. Diepoldsau erwischte wieder den besseren Start in den zweiten Abschnitt, in dessen Verlauf  Nieselregen einsetzte. Beim Stand von 4:1 ein Schock für Diepoldsau: Servicespezialist Christian Lässer zerrte sich bei einem Rettungsball den Oberschenkel und konnte nicht mehr weitermachen. Captain Malik Müller rückte, wie schon einige Male in den letzten Saisons in den Angriff vor, Mathias Ziereisen übernahm die Mitte. Lukas Lässer, neu auch an der Angabe, punktete reihenweise und auch Müller schlug clever, sodass Widnaus Taktik (Lässer anspielen) nicht aufging. Auch Ziereisen kam perfekt in die Partie und so holten sich die Rheininsler den zweiten Durchgang  mit 11:4. Mit Spitzenfaustball auf hohem Niveau ging es weiter. In den nächsten beiden Sätzen boten die beiden Rheintaler Teams alles, was man beim Faustball sehen will. Harte Schläge über die Grundlinie, spektakuläre Abwehraktionen, präzise Zuspiele von ausserhalb des Feldes, sowie Kunststücke am Netz waren reihenweise zu sehen. Die Teams duellierten sich auf Augenhöhe und so musste, nachdem wieder Widnau und Diepoldsau je einen Satz gewann, der fünfte Umgang entscheiden.Nach einem Fehler von Widnaus Jan Meier wurden die Seiten beim Stand von 6:5 für Diepoldsau zum letzten Mal getauscht. Nun punkteten abwechslungsweise der Gastgeber und der SVD, bis die Gäste beim Stand von 10:9 den ersten Matchball besassen. Meier konterte diesen aber mit einem Ass, und weil Lässer auch noch in die Leine servierte, war plötzlich Widnau dem Sieg nahe. Lässer machte seinen Fehler mit einem Servicewinner wett, Widnau legte noch einmal vor, Diepoldsau konterte. Schoch holte mit einer wahnsinnigen Abwehr erneut einen Matchball für Diepoldsau heraus. Auch dieser blieb ungenutzt: Meier punktete zum 13:13. Diepoldsau liess erneut mit einem Servicefehler folgen, wodurch Widnau einmal mehr nur ein Punkt zum Sieg benötigte. Mathias Ziereisen hielt die Jungs von Bork aber mit einer Weltklasse-Parade im Spiel, Lässer versenkte zum 14:14.Ein absoluter Wahnsinn, der allerletzte Punkt musste über den Sieg im Derby entscheiden: Meier servierte einen gefährlich langen Ball in Richtung Schoch. Dieser erwischte ihn nur noch so, dass Lässer den Ball direkt ins Feld retten musste. Malik Müller ging volles Risiko und versenkte den Ball aus ca. 8 Metern in die linke Flanke zum  umjubelten Sieg.Captain  Müller war nach dem Sieg im «Krimi» erleichtert: «Es war für uns enorm wichtig, wieder mal ein Derby auf dem Feld zu gewinnen. Vier Punkte Vorsprung zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind.» Müller wünscht sich, dass der im Derby verletzte Christian Lässer bald wieder mittun kann. Diepoldsau: Lukas und Christian Lässer, Malik Müller, Stefan Eggert, Kenneth Schoch; Paolo Columpsi, Mathias Ziereisen.

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