30.05.2021

Endlich ein Wettkampf, endlich Jugitag!

Über 1000 Kinder und Jugendliche massen sich am Sonntag in Oberriet und Balgach. Alle sind sich einig: Der Nachwuchs braucht Sport.

Von Andrea Kobler, Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Wunderbare äussere Bedingungen, top organisierte Wettkämpfe und strahlende Augen: Die Jugis konnten sich gestern endlich wieder messen. Der STV Oberriet-Eichenwies organisierte den Jugitag des Kreises Werdenberg, der STV Au den des Kreises Rhein in Balgach.Dabei massen sich über 1000 Kinder und Jugendliche im Sprint, Hoch- und Weitsprung, Ballwurf oder Kugelstossen und 1000-Meter-Lauf. Über 100 Helfer der beiden Vereine waren dafür zuständig, dass dies gut funktionierte.Wetterglück und neue, digitale WegeDie Leiter waren sich einig: Sie hatten versucht, in den Trainings die Spannung aufrechtzuerhalten. Doch war es jetzt allen wichtig, endlich wieder einen Wettkampf bestreiten zu dürfen. Auch ohne Zuschauer, Pendellauf, Spielen und Rangverkündigung wurde der Tag sowohl in Oberriet wie auch in Balgach zu einem wahren Sportfest. Alle waren begeistert und strahlten mit der Sonne um die Wette.«Die Jungen brauchen Abwechslung, Spass, das Miteinander», sagte Patrick Morger, Präsident des STV Au. Der Verein sei in der Vorbereitung flexibel geblieben und habe sich neue Wege einfallen lassen, um die daheimgebliebenen Eltern mit Infos zu versorgen: «Mit einem Liveticker mit sofortigen Updates sowie aktuellen Bildern», sagte Morger. Und: «Ich bin stolz auf unser OK.»Drei Siege für den Oberrieter OrganisatorIn Oberriet jubelte der Oberrieter Raphael Kolb nach 15,5 Metern im Ballwurf. Er hatte sich einiges vorgenommen und durfte als Zehnter seiner Kategorie (U10) eine Auszeichnung nach Hause nehmen. Weniger wichtig war das Resultat für Bennet Steger: «Ich geniesse es, länger als im Training mit den Kollegen zusammen zu sein und Leistungen zu bringen. Der Rang ist nebensächlich.»Diego Untersander, TV Rü­thi, sprang im Weitsprung mit 3,10 m persönliche Bestweite; auch beim Sprint war er schnell. «Ich trainiere gern und der Jugitag ist cool. Jetzt hoffe ich auf eine Medaille.» Dafür reichte es nicht ganz, aber er war bester Rüthner in seiner Kategorie (U12). Die Rheintaler Siege in Oberriet holten die Einheimischen Jana Kluser (U14), Alexa Hutter (U12) und Janis Beuggert (U12). Zusammen mit der Jugi Sennwald, die ebenfalls drei Siege feierte, waren sie damit der erfolgreichste Verein.[caption_left: Ein gelungener Sprung für Lorena Nauer vom Turnverein Rüthi: Auch in Oberriet war der Jugitag ein Fest.]In Balgach fiel Timo Gantenbein vom STV Au auf. Er distanzierte über 1000 Meter (U16) nicht nur alle Vereinskollegen, sondern auch alle anderen Kon­kurrenten. Die anderen Sieger heissen Laurin Stoffel (Lüchingen), Freya Kronenberg (Heerbrugg), Lyn Hutter (Kriessern), Pia Kirner (Diepoldsau), Tim Schmidheiny (Balgach), Hannah Van Renterghem (Marbach), Luca Kobelt (Kriessern), Emmy Weder (Au), Julie Leuenberger (Au), Severin Benz (Lüchingen) und Lisa Weder (Marbach).Sport ist den Vereinen wichtiger als das GeldRanglisten und Medaillen übergaben die Organisatoren den Vertretern der Vereine. Für einmal werden die Besten im Kreis des eigenen Vereins geehrt, sie mussten zuvor schon den Wettkampf in vereinsinternen Gruppen austragen, bevor die Ranglisten zusammengefügt wurden. Obwohl der Tag ohne Zuschauer und Festwirtschaft stattfand, zogen die Veranstalter ein erfreuliches Fazit.«Es gibt keinen Zustupf in die Vereinskasse. Aber wir sind dankbar, dass die Sponsoren hinter uns standen und wir den Anlass durchführen konnten. Den Kindern und Jugendlichen wieder Wettkampffeeling zu bieten und ihre Begeisterung sind uns Lohn genug», sagte etwa Peter Kobler, OK-Präsident des Jugitages in Oberriet. Patrick Morger, STV Au, ist einverstanden: «Das Lachen in den Gesichtern der Teilnehmer ist sehr wertvoll, wertvoller als die ausgefallenen Einnahmen.»Ranglisten: www.stvoe.ch/kjt-2021.htmlwww.kreisjugitag.stvau.ch

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