06.11.2019

«Ems» wehrt sich auch für Nachbarn

Die Stadt Hohenems wehrt sich gegen die Mautbefreiung der A14. Das kommt auch Diepoldsau zugute.

Von Kurt Latzer
aktualisiert am 03.11.2022
Eine Sonderregelung für die Autobahnmaut im Abschnitt Hörbranz – Hohenems gab es schon: Drei Euro kostete vor ein paar Jahren das «Einweg-Pi-ckerl». Ginge es nach dem Willen des Vorarlberger Landeshauptmannes Markus Wallner, gäbe es im Autobahnstück längst keine Gebühr mehr. Laut Vorarlberger Medien gibt es einen neuen Vorstoss Wallners, der den Hohenemser Stadtvätern allerdings gewaltig gegen den Strich geht. Die Stadtverwaltung teilte gestern mit, alle Fraktionen der Stadtverwaltung seien gegen die Mautbefreiung zwischen Hörbranz und Hohenems.«Das Problem wird durch diesen Vorstoss von Landeshauptmann Wallner von Bregenz schlicht auf den Autobahnknoten Hohenems – Diepoldsau verschoben», heisst es im Schreiben der Stadt. Die Lösung der Verkehrsprobleme in Bregenz und den Rheindelta-Gemeinden dürfe nicht auf Kosten anderer Gemeinden in der Mautbefreiung liegen. Dieter Egger erinnert an die Verhandlungen von Hohenems mit der Autobahnen- und Schnellstrasen-Finanzierungsgesellschaft (Asfinag) auf der Suche nach Lösungen. Daraus resultierte das Projekt, das sich Hohenems und die Asfinag 16 Mio. Euro kosten lassen und in den nächsten zwei bis drei Jahren zu einer deutlichen Entlastung rund um den Knoten Hohenems – Diepoldsau führen soll.Auch auf der Rheininsel würde man von diesem Vorhaben profitieren. «Durch eine Mautbefreiung würde diese Investition ad absurdum geführt, da durch die Mehrbelastung der Entlastungseffekt aufgefressen wird», schrieb die Hohenemser Stadtverwaltung am Mittwoch.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.