Oberriet 19.06.2024

Employer Branding – «nur wer viele Erwartungen erfüllt, ist als Arbeitgeber attraktiv»

Der Verein St. Galler Rheintal und der Arbeitgeberverband Rheintal führten eine Diskussion über «Employer Branding» durch.

Von pd
aktualisiert am 19.06.2024

Unter Employer Branding versteht man Massnahmen, die ein Unternehmen ergreifen kann, um die eigene Marke zu stärken und sich als attraktiver Arbeitgeber darzustellen.

Über das Thema «Was sind die Erfolgsfaktoren beim Employer Branding für die Generation Z?» informierten sich Personalverantwortliche, Marketingfachleute und Geschäfts-
führerinnen und -führer von Rheintaler Unternehmen bei der NeoVac Gruppe in Oberriet.

«Ich schätze die Menschen und ihre Offenheit»

Michaela Hanesch, eine der drei Rhinfluencerinnen und Rhinfluencer, schilderte ihre Erlebnisse von der Jobsuche bis zum Umzug vom Kanton Aargau ins Rheintal – sie brachte auf den Punkt, was das Rheintal für sie so grossartig macht: «Es sind unter anderem die Menschen und ihre Offenheit.» Und bei ihrem Arbeitgeber Jansen AG hebt sie den Teamgeist hervor.

Andreas Gross, Topic Lead Employer Branding von Farner Consulting AG, verdeutlichte die Dringlichkeit: «Im Jahr 2030 werden in Europa 15 Millionen Fachkräfte fehlen. Positionierung und Präsenz sind im umkämpften Talentmarkt also unerlässlich für ein Unternehmen, um auch künftig die passenden Teammitglieder zu finden und zu halten.» Was erwarten die nächsten Generationen von einem attraktiven Arbeitgeber? Darauf hatte Amadeo Disasi von Kitoko People überraschende Antworten: «Nur wer sich intensiv und ernsthaft mit den Bedürfnissen und Vorlieben der Arbeitnehmenden beschäftigt und eine Vielzahl ihrer Erwartungen erfüllt, wird auf dem Arbeitsmarkt als attraktiv wahrgenommen.»

Unternehmenskultur
von innen stärken

Dabei gehe es nicht darum, sich möglichst cool auf Social-Media-Plattformen zu präsentieren, sondern die Unternehmenskultur von innen innovativ zu halten.

Beim anschliessenden Podiumsgespräch diskutierten sie zusammen mit Marc Stadler, Geschäftsleitungsmitglied in dritter Generation des Familienunternehmens NeoVac, und Stéphanie Bartels, Vertreterin der Generation Z, die strategischen und finanziellen Aspekte sowie die Bedeutung der Firmenkultur.

Die zahlreichen praxisnahen Tipps und Massnahmen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität wurden von den Teilnehmenden positiv aufgenommen und werden wohl in die eine oder andere Unternehmensstrategie einfliessen.

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