Special Olympics Switzerland ist die (weltweit grösste) Sportorganisation der Schweiz für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Seit 2017 ist die Behinderten-Dachorganisation Swiss Olympics angegliedert und damit Bestandteil der Schweizer Spitzensportorganisation.Seit 1968 gibt es Special Olympics. Die ersten Sommerspiele waren noch ein überschaubarer Anlass, 2015 nahmen schon gegen 7000 Sportlerinnen und Sportler an den Weltspielen in Los Angeles teil.«Die im Sport verbreiteten Emotionen werden mal zehn ausgelebt», sagt Dominik Holl von Special Olympics (SO) Switzerland. Die Betreuer der Spielgruppe Insieme Gators pflichten ihm bei: Als es letztes Jahr beim Turnier, das einmal jährlich stattfindet, einige Niederlagen gab, war die Enttäuschung der Spielerinnen und Spieler riesig: «Umso ausgelassener war aber ihre Freude, wenn ihnen ein Tor gelang.»Leiter des Teams ist Sven Köppel, der zurzeit auch die erste Männermannschaft der Gators trainiert. Entstanden ist die Gruppe auf Initiative von Peter Züst, Präsident von Insieme Rheintal. Köppel und weitere Protagonisten der Gators waren von der Idee sofort begeistert. Einmal monatlich werden die Spielerinnen und Spieler, zurzeit etwa 15, von vier Leiterinnen und Leitern trainiert. Inzwischen gibt es auch eine Gruppe für Kinder im Kindergarten- und Unterstufenalter.Ähnliches Angebot gibt es auch beim JJJC RheintalInsieme Rheintal ist keine Sportorganisation, ist aber um solche Angebote für seine Mitglieder froh. «Auch unsere Mitglieder haben einen Bewegungsdrang, den sie möglichst nach ihren Wünschen ausleben möchten», sagt Peter Züst.Nebst den Gators führt auch der Judo- und Ju-Jitsu-Club Rheintal eine SO-Gruppe, die das Zertifikat von Special Olympics besitzt. Die Gators haben ihr Zertifikat vor zwei Jahren erhalten. Es sei zwar nicht klassische Inklusion, weil das Team für sich trainiere, sagte SO-Vertreter Holl am Neujahrsapéro: «Aber ein Kriterium ist auch die Teilhabe der Special-Athleten an Vereinsanlässen. Und hier sind die Gators vorbildlich.»