06.10.2021

EM-Silber für Vitzthum & Co.

Simon Vitzthum aus Rheineck und Claudio Imhof, Valère Thiébaud und Alex Vogel haben in der Mannschaftsverfolgung die EM-Silbermedaille gewonnen.

Von ys
aktualisiert am 03.11.2022
Der Schweizer Vierer unterlag im Final Dänemark (Carl-Frederik Bevort, Tobias Hansen, Matias Malmberg, Rasmus Pedersen). Dabei waren die Schweizer besser gestartet, aber nach 2 Kilometern schmolz der Vorsprung, der fast eine Sekunde betragen hatte. Einen Kilometer vor Schluss drehten die Dänen den Spiess um undblieben knapp vorn. Mit 3:51,382 (Bahnrekord) holten die Skandinavier bis ins Ziel einen Vorsprung von etwas mehr als einer Sekunde heraus.Bereits am Nachmittag hatte sich die Schweiz die Medaille gesichert - der Qualisieg mit Bahnrekord (3:53,398) war dazu eine ausgezeichnete Basis. Denn damit fuhr der Schweizer Vierer gegen Russland (4. der Quali) direkt um den Finaleinzug. Allerdings lag der russische Vierer zur Rennhälfte klar voraus. Als ihr erster Fahrer früh und erkennbar ungewollt abreissen liess, zeigte sich aber: Die Russen hatten überpacet, das Team zerfiel komplett in seine Einzelteile - was im Mannschaftszeitfahren verheerend ist. Die Schweizer waren schneller als am Vortag (um 1,8 Sekunden nach 2 von 4 Kilometern) und sie liessen sich vom zwischenzeitlichen Vorsprung der Kontrahenten nicht zu noch mehr Tempoforcing verleiten. Die drei Schweizer - der starke Anfahrer Alex Vogel hatte planmässig abreissen lassen - holten den dritten Russen vor dem Ziel ein, damit siegten die Gastgeber durch Überrundung.Weil in diesem Moment das Rennen endete (die Zeit war unerheblich), ging es auch nicht um den Bahnrekord. Diesen verpasste auch der Finalgegner aus Dänemark, weil ein Fahrer auf dem letzten Kilometer stürzte. Zum Sieg gegen das ebenfalls auseinanderbröselnde italienische Team reichte es den Skandinaviern indes deutlich.Den Bahnrekord verbesserte im ersten Heat Deutschland um über eine Sekunde, dann stellte Grossbritannien die Bestmarke auf 3:51,497. Weil beide in der Qualifikation am Vortag nicht in den Top 4 waren, blieb ihnen am Abend nur das Duell um die Bronzemedaille, in dem sich die Briten knapp durchsetzten.[caption_left: Simon Vitzthum (Nr. 135) macht Tempo.  Bild: ys]      

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