03.10.2021

Elf Olympiasieger an der Bahnrad-EM in Grenchen

Ab morgen Dienstag bis am Samstag, 9. Oktober, finden im Tissot-Velodrome in Grenchen die Bahn-Europameisterschaften mit Simon Vitzthum statt.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
306 Fahrerinnen und Fahrer aus 26 Nationen haben sich registriert, unter ihnen elf Olympiasiegerinnen und -sieger. Ebenfalls am Start steht der 26-jährige Rheinecker Simon Vitzthum, der in der prestigeträchtigen 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung zum Einsatz kommt. Vor einem Jahr hat das Schweizer Team mit dem da­maligen Frischling Vitzthum die Bronzemedaille gewonnen. Auch in anderen Disziplinen rechnet sich Swiss Cycling Medaillenchancen aus: An der letzten EM in Grenchen (2015) gewann die Schweiz vier Medaillen.Die grossen Stars sind indes andere, etwa Franziska Brausse, Lisa Brennauer und Mieke Kröger aus Deutschland, die Britin Katie Archibald, Goldmedaillengewinnerin im Madison, die Italiener, die die Teamverfolgung dominierten, die Niederländer Jeffrey Hoogland, Roy van den Berg und Harrie Lavreysen in den Sprintdisziplinen sowie die neue Strassenweltmeisterin Elisa Balsamo (Italien). Auch ihr Landsmann Elia Viviani, Sprintrakete auf der Strasse, und der Deutsche Roger Kluge sind bekannte Namen. Die 22 Disziplinen (elf pro Geschlecht) werden vor Publikum ausgetragen. Zutritt gibt’s nur mit einem gültigen Covid-Zertifikat in Verbindung mit einem amtlichen Ausweis.Dernière für Nationaltrainer Daniel GisigerGrenchen statt Minsk, Oktober statt Juni: Die Bahn-EM wird vier Monate später als vorgesehen ausgetragen. Nachdem der Kontinentalverband UEC dem weissrussischen Verband die Titelkämpfe aus politischen Gründen entzogen hatte, sprang das von Swiss Cycling unterstützte Tissot Velodrome in die Bresche; der Event wurde auf Anfang Oktober terminiert. Das Schweizer Nationalteam ist an der Heim-EM im engeren Sinn – der Verbandssitz befindet sich im Velodrome in Grenchen – mit einem zwölfköpfigen Ensemble vertreten. Seitens der Männer dürften Claudio Imhof in der Einzelverfolgung sowie der in neuer Besetzung antretende Vierer über die besten Aussichten auf Spitzenplätze verfügen. Für das junge Frauenteam geht es primär darum, Erfahrungen zu sammeln; das Vierer-Projekt beispielsweise ist erst im Frühling lanciert worden. Für den langjährigen Nationaltrainer Daniel Gisiger kommen die Europameisterschaften dem letzten Auftritt vor Heimpublikum gleich. Der Seeländer, welcher den Schweizer Bahnradsport in den letzten 15 Jahren revitalisiert und an die Weltspitze zurückgebracht hat, wird Ende Jahr pensioniert. An seiner Stelle wird der bisherige Co-Nationaltrainer Mickaël Bouget die Verantwortung für das Männer-Nationalteam übernehmen.

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