Eleganz mit Ring und Seil

Gerhard HuberÄsthetik und Eleganz, Bewegung und Rhythmus – das waren die Kennzeichen der zweitägigen Meisterschaften in der Blattackerhalle. Geturnt und getanzt wurde mit den Geräten Reif, Keule, Band, Seil und Ball – oder ohne Gerät. Die Athletinnen zwischen sieben und etwa 30 Jahren zeigten verschiedene Küren.Geschmeidige Bewegungen, die einfühlsam zur Musikbegleitung passten. Der Unterschied zur Rhythmischen Gymnastik? Die Gymnastik, die die Turnerinnen am Wochenende zeigten, ist eher Breitensport, die Übungen weniger artistisch und meist weniger schwierig.Hebefiguren über drei Etagen bei den TeamsDoch gerade der Teamwettbewerb zeigte, wie exakt die Übungen ausgeführt werden müssen. Bewertungskriterien für die Kampfrichter sind neben dem allgemeinen Inhalt auch die Interpretation, Vielseitigkeit, Schwierigkeit sowie die Bewegungsausführung, Harmonie, Synchroni­- zität und nicht zuletzt das Engagement.Bei den Teamübungen sahen die Zuschauer mitunter Hebefiguren, in denen die jungen Frauen in drei Etagen übereinander standen.Es war eine schöne, reibungslose und gelungene Veranstaltung, die das Organisationskomitee des STV Balgach unter der Leitung von Corina Frisenda in Heerbrugg über die Bühne brachte – mit rund 50 Helferinnen und Helfern sowie Kampfrichtern, die kompetent und gerecht urteilten. Bei den von den Einzelsportlerinnen geturnten Tests 1 bis 7 handelt es sich um vorgeschriebene Übungen zu ebenfalls vorge­gebener Musik. Was natürlich den direkten Vergleich zwischen den Turnerinnen bestens ermöglichte.Daneben gab es aber auch die Kür, in der die Bestandteile der Übungen als auch die Musik gewählt werden kann. Die Vorführungen wurden durch Showeinlagen und die Siegerehrungen ergänzt.Zahlenmässige Dominanz übten die Gymnastikriegen aus Balgach, Marbach und Diepolds­au-Schmitter aus. Aus dem restlichen Kanton St. Gallen waren die Riegen aus Vilters und Bütschwil anwesend. Ranglisten: www.stvbalgach.ch.