18.04.2018

Einweg? Mehrweg? Ganz weg!

Wer Lebensmittel einkauft, kauft meist auch gleich einen ganzen Sack voll Abfall mit. Pro Kopf und Jahr verbrauchen wir in der Schweiz 125 Kilogramm Kunststoffe; ein Drittel davon ist Verpackungsmaterial. Haben Sie sich auch schon gefragt, warum ausgerechnet die Bio-Gurke aus der Region in Plastik geschweisst ist? Nicht zuletzt, weil eine aufwendige Verpackung Qualität suggeriert. Wie kann Verpackungsmüll vermieden werden? Wo und wie man Lebensmittel und andere Produkte einkauft, beeinflusst den Kunststoffverbrauch merklich. Darum folgende Tipps:• Faltbare Einkaufstaschen aus Stoff passen in jede Hand- oder Jackentasche und sind bei einem allfälligen Spontankauf schnell zur Hand.• Lebensmittel offen und unverpackt kaufen, z. B. in der Frischwarenabteilung, beim Metzger, an der Käsetheke oder auf dem Wochenmarkt.• Trinken Sie Leitungswasser: Es ist dem «Blöterliwasser» aus der Flasche qualitativ und gesundheitlich ebenbürtig, aber kostengünstiger und ökologischer.• Mit Recycling Verpackungsmüll «sparen»? Das ist zu kurz gedacht. Jeder Recyclingprozess bindet Ressourcen und Energie – bei Einwegverpackungen ist das gleich viel wie bei Mehrweggebinden. Auch sogenannte Bio-Kunststoffe enthalten immer noch 50 Prozent fossile Rohstoffe; die andere Hälfte besteht mehrheitlich aus Zucker und Stärke – und das sind Nahrungsmittel – notabene. (gk)

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