24.02.2019

Einstimmigkeit im Schmitter

262 Ortsbürgerinnen und Ortsbürger nahmen an der Bürgerversammlung der Ortsgemeinde Schmitter teil. Dies ergab eine erfreulich hohe Anwesenheit von 26,4 Prozent der Stimmberechtigten.

Von Chris Eggenberger
aktualisiert am 03.11.2022
Chris EggenbergerIn Erinnerung blieben Ortsgemeindepräsident Bruno Spirig vor allem vier Ereignisse aus dem letzten Jahr. Die Schäden des Sturmes Burglind, die Diskussion um das Projekt «Rheintal Mitte», die Rietbegehung und der Christbaumverkaufstag seien ihm immer noch klar präsent, eröffnete Spirig seine Rede. 262 Ortsbür­gerinnen und Ortsbürger lauschten den Erläuterungen ihres Präsidenten an der alljährlichen Bürgerversammlung der Ortsgemeinde Schmitter. Dies ergab eine, wie so oft im Schmitter, erfreulich hohe Anwesenheit von 26,4 Prozent der Stimmberechtigten.Bodenfrage wurde nicht diskutiertBereits zu Beginn des Jahres hatte die Ortsgemeinde alle Hände voll zu tun. Nach dem Sturm Burglind mussten diverser Ge­biete neu aufgeforstet werden. Schon im Frühling hatte dies erfolgreich stattgefunden.Der Tausch von 6500 Quadratmetern Boden mit dem Land Vorarlberg zur Ermöglichung des Projekts «Rheintal Mitte» stand am Freitag nicht auf der Traktandenliste. Bruno Spirig erklärt, er habe leider keine konkreten Neuigkeiten in dieser Sache. Die Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg käme nur langsam voran, vor allem wegen Problemen auf österreichischer Seite. «Sie scheinen wenig koordiniert zu sein», meinte der Präsident der Ortsgemeinde. Dies, obwohl die neue Strecke laut der österreichischen Autobahn- und Strassenfinanzierungsgesellschaft (Asfinag) schon Mitte 2020 für den Verkehr geöffnet werden soll. Spirig versprach, die Bürger sofort zu informieren, sobald man einen besseren Überblick der Situation gewonnen habe.Weniger begeistert schien man bei der Ortsgemeindeführung vom Ablauf des Neophytentags im letzten Jahr. Dieser wurde nur von wenigen besucht. «Das Gemeindegut sollte jedem Ortsbürger am Herzen liegen», forderte Spirig die Gemeinde auf, sich beim nächsten Neophytentag am 13. Juli zu engagieren.Die Rietbegehung der Ortsgemeinde hatte im vergangenen Jahr zum ersten Mal per Velo stattgefunden. Die Besichtigung der Ländereien beinhaltete zudem Informationen zu aktuellen Projekten und Ideen der Orts­gemeinde, was am Freitag auch in einem gelungenen Kurzfilm der Begehung noch einmal zu sehen war.Erfreuliche JahresrechnungDie Ortsgemeinde Schmitter konnte das 2018 finanziell erfolgreich abschliessen. Erträge von etwa 473 000 Franken über­wiegen die Aufwände deutlich; es wurde ein Ertragsüberschuss von 67 063 Franken erzielt. Dieser wird für die Abschreibung von Land in der Wildenau und im Vorarlberger Riet verwendet. Ein kleiner Rest wird dem Eigenkapital der Ortsgemeinde zugelegt. Die Jahresrechnung wurde von den anwesenden Ortsbürgern einstimmig und diskussionslos angenommen.Gleich beim Budget für das neue Jahr. Dieses sieht einen leicht kleineren Ertrag von 457 000 Franken vor. Trotz der momentan tiefen Zinsen soll dabei aber noch ein Ertragsüberschuss von 50 Franken erzielt werden. Die Bürger nahmen ohne Einwände an und nutzten auch die darauf folgende offene Diskussion nicht, um Ideen oder Verbesserungsvorschläge anzubringen.Nach der Ehrung des Vizepräsidenten Hanspeter Weder-Heule für 30 Jahre Engagement in der Ortsgemeinde begann der gemütliche Teil des Abends.

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