Einstiger Posteinwurf ist noch da

Das letzte (1995 erweiterte) Postgebäude in Marbach ist seit Ende letzter Woche keines mehr. Christian Freund, der langjährige Filialleiter, und seine Frau Esther verabschiedeten sich mit einem kleinen Umtrunk von der treuen Kundschaft. Gemienderat Freund geht als Mann der Post frühzeitig in Pension.Anschlusslösung: Post im DorfladenAls Anschlusslösung hat der Dorfladen im Zentrum sein Angebot um Postdienstleistungen ergänzt. Die Post schreibt, der Standort Marbach werde so langfristig gestärkt. Das Postschild, das beim bisherigen Postgebäude über dem Eingang prangte, ist bereits verschwunden und am neuen Ort montiert. An der Fassade von Hedy Dintheers Dorfladen direkt bei der Bushaltestelle ist es angebracht, und ums Eck prangt ein grosser gelber Briefkasten an der Wand.Schlitz von früher in der HausfassadeBis 1972 hatten die Leute ihre Briefe und Pakete gegenüber von Freunds gelbem Gebäude aufgegeben – auf einem ehemaligen Areal der Firma Fritsche Landmaschinen. Am grossen Wohnhaus weist ein unscheinbares Detail noch immer auf die einstige Nutzung als Post hin.Nicht nur rechts vom Hauseingang befinden sich Briefkästen, sondern auch linkerhand ist ein deutlich grösserer, in die Hauswand eingelassener Briefkasten erkennbar. Der gehörte früher zur Post und ist nun nicht mehr in Betrieb. Man nimmt ihn kaum noch wahr, weil er mit der Farbe der Fassade gestrichen wurde. Ums Eck, an der Südfassade, sind ausserdem zwei Fenster vergittert. Auch dies zeugt von der einstigen teilweisen Nutzung des Hauses als Post.