24.03.2022

Einmal Auf- und zweimal Abstiegskampf  in der 3. Liga

Der FC Altstätten liegt in der 3. Liga nur knapp hinter Leader Buchs und wird ein Wort um den Aufstieg mitreden. Sorgen nach hinten haben Widnau II und Schlusslicht Rheineck, vier Rheintaler Teams sind im Tabellenmittelfeld.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 02.11.2022
Die grösste Baustelle im Rheintaler Fussball ist der FC Rhein­eck. Im letzten Sommer stieg er aus der 2. Liga ab, ehe praktisch alle Spieler gingen. Im Herbst kamen 34 verschiedene Spieler zum Einsatz, viele von ihnen aus dem «Zwei». Es resultierte eine Hinrunde, die der FCR mit vier Punkten am Tabellenende abgeschlossen hat. Nun hat sich das Gesicht der Mannschaft erneut stark verändert. In der Winterpause kam mit Taras Zinko ein Mann, der nicht nur spielen, sondern auch Sportchef Salvatore Alberio bei der Arbeit unterstützen wird. Das ist gut sichtbar: Rheineck hat für das Vorhaben Ligaerhalt fast 15 neue Spieler geholt.Knipser Rohollah Afkari (zu Dardania) ist zwar weg, aber die Namen lesen sich gut: Manuel Baumann und Andy Rodrigues sind zurück, neu sind (auszugsweise) Nderim Bektashi, Joshua Braun, Arber Gjinai, Senad Krasniqi und Yannick Zellweger. Trainer Rupert Schuster muss aus ihnen so schnell wie möglich eine schlagkräftige Einheit bilden, denn Rheineck braucht sofort Punkte. Am Samstag um 17.30 Uhr empfängt der FCR den Tabellensechsten Schaan.Ebenfalls gegen den Abstieg wehrt sich Widnau II. Die Kobelt-Elf hat sich in der Hinrunde acht Punkte erkämpft und steht somit besser da als Rheineck. Die Reserven verstiegen sich nicht dazu, auf dem Transfermarkt sehr aktiv zu werden – sie werden auch in der Rückrunde wieder auf  Verstärkung aus dem «Eins» zählen dürfen. Ein Routinier hat jedoch den Weg zurück auf die Aegeten gefun­den: Ali Jusefi, ein zentraler Defensivmann mit viel Routine, verstärkt das «Zwoa» in der Rückrunde. Er kommt vom FC Diepoldsau-Schmitter, der am Sonntag um 16 Uhr in Widnau zu Gast sein wird.Der FC Altstätten klopft noch an die 2.-Liga-TürUm den Aufstieg geht es in der Rückrunde wahrscheinlich nur für zwei Mannschaften: Für Leader Buchs (29 Punkte) sowie den FC Altstätten (26). Die Städtli-Elf hat, frei von unmittelbarem Druck, eine starke Hinrunde gespielt. Trainer Adi Brunner konnte, wie er Ende Hinrunde sagte, Entscheidungen treffen, die er in der 2. Liga unter Druck vielleicht nicht hätte treffen können. So gelang es dem FCA, sein Kader und ebenso die Startelf zu verjüngen. Auch die offensive Last ist auf mehr Schultern verteilt als dies in anderen Saisons der Fall war. Altstätten startet am Samstag, 16 Uhr, mit einem Auswärtsspiel bei Staad in die Rückrunde. Gelingt dem FCA ein Lauf, kann er Leader Buchs in Bedrängnis bringen.Hinter Altstätten belegen der FC Diepoldsau-Schmitter und der FC Rebstein punktgleich die Ränge drei und vier. Beide Clubs sind mit ihrer Hinrunde zufrieden, werden aber wohl kaum mehr ins Rennen um den Aufstieg eingreifen. Und die beiden verfolgen eine ähnliche Philosophie; sie wollen, dass ihr Fanionteam hauptsächlich aus eigenen Junioren besteht. Dennoch geht’s nicht ohne Verstärkung. Diepoldsau hat sich im Winter mit den Jungtalenten Tim Bilgeri, Paul Schachner und Bence Szin (von Austria Lustenau) verstärkt. Rebstein zählt neu auf die Dienste des liechtensteinischen U21-Internationalen Joshua Eggenberger.Der FC Rüthi hat mit drei Siegen in Folge eine Hinrunde gerettet, die nicht gut begonnen hatte. Gegen Triesenberg strebt der FCR am Samstag ab 15 Uhr den nächsten Dreier an. Wie gut in Form das Team ist, ist schwierig zu entziffern: Es besiegte zuletzt zwar Zweitligist Montlingen, unterlag aber auch Viert­ligist Gams mit 0:6.Etwas im Niemandsland belegt der FC Staad Rang acht. Die Pekic-Elf war als Aufsteiger stark in die Saison gestartet, geriet dann aber in einen Negativstrudel – zumindest was die Resultate betraf. Im Winter blieb das Kader grossteils zusammen. Und Staad bestritt sieben Testspiele: Die ersten drei verloren die Seebuben, ehe noch drei Siege und ein Remis folgten.

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