Entspannt war die Atmosphäre in den Altstätter Gassen. Ruhig und verhalten, sagten manche Geschäftsleute. Das dürfte zum Teil auch dem Wetter geschuldet gewesen sein. Viele liessen sich einen Spaziergang in der Höhe an der Sonne nicht entgehen und kamen später ins Städtli. Beim Blick durch die Schaufenster war nach dem Mittag dennoch allerhand Betrieb wahrzunehmen. Das Verkaufspersonal war in Beratungsgespräche vertieft und es wurden Geschenke eingepackt. Viele Kundinnen und Kunden kommen gezielt und äussern einen bestimmten Wunsch, so der Tenor der Ladenbetreibenden. Wer noch Geschenke brauche, nehme sich Zeit. Anders als sonst um diese Jahreszeit, war keine Hektik auszumachen, was durchaus als angenehm empfunden wurde.Etwas Stimmung wäre aber willkommen gewesen, sagten andere. Die Begegnungen, die sonst zum Erlebnis am Verkaufssonntag dazugehören, kämen zu kurz. Die Interessengemeinschaft Igea verzichtete aufgrund der Coronasituation auf ein Rahmenprogramm mit Musik und Verpflegungsständen. Umso mehr waren Walter Corays Marroni geschätzt. An seinem Verkaufsstand bildete sich ein Treffpunkt für jene, die sich bei einem Schwatz verweilen wollten.Livemusik und Glühwein als PublikumsmagnetEin komplett anderes Bild zeigte sich in Heerbrugg «Am Markt». Auf der weihnachtlich geschmückten Bühne beim «Manor» stand die Band Red Cube, die mit gecoverten Hits Stimmung verbreitete. Der Robbie Williams Song «Let Me Entertain You» schallte durch die Mikrofone und das Publikum, das stehen blieb oder auf den bereitgestellten Sitzbänken Platz nahm, liess sich bereitwillig unterhalten und mitreissen. Jungwacht und Blauring Widnau verpflegten die Besucherinnen und Besucher mit Crêpes und heissen Getränken, in manchen Geschäften gab es offerierte Getränke und Snacks zum Degustieren. Durch das Flanieren zwischen dem Coop-Einkaufszentrum und «Am Markt» entstand ein belebter Eindruck.Mit dem Weihnachtsgeschäft sind die meisten der angefragten Verkäuferinnen und Verkäufer in Heerbrugg wie auch Altstätten zufrieden. Es sei aber eine Zurückhaltung spürbar. Die Unsicherheit, wie gross der Familienkreis bei den Weihnachtsfeiern sein wird, wirke sich auch auf das Kaufen der Geschenke aus. Dem Handel steht nun noch eine Woche Weihnachtsverkauf bevor. Erfahrungsgemäss zieht der Umsatz in den Tagen vor Heiligabend nochmals deutlich an.