19.02.2019

Einige Bürger zweifeln Projekt an

Der Primarschulrat schlägt vor, den Kindergarten Mühlener zu sanieren und zu erweitern. Peter Lüchinger will an der Bürgerversammlung auch über einen möglichen Neubau befinden können.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Monika von der LindenDer Primarschulrat will an der Führung der Quartierskindergärten festhalten. Der 70 Jahre alte Kindergarten Mühlener wurde zuletzt vor dreissig Jahren renoviert. Der Rat spreche sich dafür aus, das Gebäude zu erhalten, sagte Präsident Roland Schönauer am Montag beim Infoanlass im Schulhaus Sonnental. Damit ein in Grösse und Ausstattung zeitgemässer Kindergarten entstehe, schlage er vor, das Gebäude zu sanieren und zu erweitern. Die Fläche soll mittels eines unterkellerten Anbaus von 80 auf 180 m2 vergrössert werden. Der benötigte Betrag von 1,15 Mio. Franken sei sehr gross, sagte Schönauer. Der Handlungsbedarf sei aber massiv. Die Grundfläche entspreche nicht den Minimalanforderungen und die Heizung funktioniere nicht ausreichend.Peter Lüchinger bemängelte, dass es kein Gegenprojekt gibt. Er bat den Schulrat, bis zur Bürgerversammlung einen Vorschlag zu einem Neubau auszuarbeiten. Er wolle Neu und Alt gegenübergestellt sehen. Mehrere Votanten wandten ausserdem ein, dass sie den Vorschlag des Schulrates als übertrieben ansehen. Andere Bürger unterstützen das vorliegende Projekt, vermuten, dass ein Abriss höhere Kosten bedeutet. Es gelte zu bedenken, dass bei einem Neubau grössere Bauabstände einzuhalten wären, als bei einer Erweiterung. Roland Schönauer versprach, den gewünschten Vorschlag bis zur Bürgerversammlung zu erarbeiten.Gemeinde will Steuerfuss um 5 Prozent reduzierenDie Informationen der Politischen Gemeinde stellte Gemeindepräsident Andreas Eggenberger vor. Im Januar habe der Gemeinderat beschlossen, fortan all jene Projekte zu forcieren, die er aufgrund der Fusionsbestrebungen mit Marbach zurückgestellt hatte.Der Gemeinderat schlägt den Bürgern vor, den Steuerfuss von 119 Prozent um 5 Punkte auf 114 Prozent zu senken. Eine Grundlage dafür ist die Besserstellung des Jahresabschlusses 2018 gegenüber dem Budget. Sie beträgt 2,13 Mio. Franken. Kalkuliert war ein Defizit von 620600 Franken. Das Plus ist auch auf den jeweiligen Minderbedarf der Schulen zurückzuführen. Die Primarschule benötigte 64070 Franken weniger (0,99 Prozent), die Oberstufe Rebstein-Marbach 147840 Franken (2,71 Prozent) als budgetiert. Das Eigenkapital der Politischen Gemeinde wuchs auf 5,48 Mio. Franken. Weiter stieg die Steuerkraft pro Einwohner in den letzten zehn Jahren von 1733 auf 2268 Franken, die einfache Steuer erhöhte seit 2007 um mehr als 2 Mio. Franken.HinweisDie Bürgerversammlungen der Schulgemeinden und der Politischen Gemeinde Rebstein sind am Dienstag, 2. April, im Progy.

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