28.03.2018

Einheimisches Trainerduo für Ligaerhalt

Der FC Montlingen startet aus einer Abstiegsposition in die Rückrunde der 2. Liga. Mit einem neuen Trainer und einem breiteren Kader streben die Oberrheintaler den Klassenerhalt an.

Von Dominik Sieber
aktualisiert am 03.11.2022
Rang elf mit nur zehn Punkten bedeuteten für die Montlinger über die Winterpause einen Abstiegsrang. Trotz der ungemütlichen Tabellenlage war es auf dem Sportplatz Kolbenstein ein ruhiger Winter.Die offene Trainerposition wurde kurz nach dem Ende der Rückrunde geklärt: Mit Andreas «Celli» Lüchinger und Robert «Cilo» Thurnherr haben zwei Einheimische das Ruder übernommen und streben nun das grosse Ziel Ligaerhalt an.Montlingen setzt damit in sportlich schwierigen Zeiten auf ein einheimisches Trainerduo. Zum letzten Mal in einer ähnlichen Tabellenposition waren die Oberrheintaler im Jahr 2014, in dem sie sich erst im zweitletzten Spiel retteten. Dieses Jahr möchten die Kolbensteiner nicht so lange zittern müssen.Montlingen mit mehr Optionen als im HerbstFür den Klassenerhalt haben sich die Montlinger geschickt verstärkt. Mit Dursun Karatay vom FC Diepoldsau-Schmitter und Mario Zivic vom FC St. Margre-then wurden zwei starke Spieler verpflichtet. Karatay feierte mit zwei Treffern am Sonntag im Cup einen gelungenen Einstand.Dazu kehren mit Jan Meier und Suat Osmani zwei eigene Junioren zurück zu ihrem Stammverein. Nicht mehr auf dem Kolbenstein sind dagegen Dominic Gächter (Rebstein II) und Mergim Osmani (Au-Berneck).«Die Neuen haben sich sehr gut in die Mannschaft integriert und es herrscht ein gutes Klima im Team», sagt Trainer Lüchinger, der bereits in Rüthi und Au Erfahrungen als Übungsleiter eines Fanionteams gesammelt hat.Ein wichtiger Faktor im Abstiegskampf dürften auch die wieder gesunden und zurückgekehrten Spieler sein. Mit Damian Tiziani, Herbert Kühne, Stefan Jokiel und Nico Federer stehen vier Spieler dem Trainer wieder zur Verfügung, die während des kompletten Herbsts ausgefallen sind. «Es herrscht nun ein gesunder Konkurrenzkampf, weil vor dem Rückrundenstart alle fit sind. Meinem Trainerteam bietet das mehr Optionen im Abstiegskampf», sagt Lüchinger. Wenn das Kader mit den Rückkehrern genauer unter die Lupe genommen wird, dürfte das Team der Oberrheintaler im Frühjahr wesentlich stärker sein. «Wir haben für das Ziel Ligaerhalt ein sehr gutes Kader», sagt Lüchinger.Erste zwei Spiele gegen andere AbstiegskandidatenDer Trainer ist sich der Tatsache bewusst, dass das Startprogramm mitentscheidend sein wird. Mit Mels und Diepoldsau-Schmitter treffen die Montlinger in den ersten beiden Partien auf die weiteren Abstiegskanditaten der 2. Liga, Gruppe 1.Wenn der Kolbenstein-Elf wie im Sommer wieder zwei Siege zum Start gelingen und sie im Gegensatz zur Vorrunde danach nicht in ein Tief rutscht, dürfte der FCM aus der Abstiegszone herauskommen.Dazu benötigt es aber im Vergleich zum gegen Viertligist Münsterlingen 3:1 gewonnenen Cupspiel vom letzten Sonntag zum Auftakt beim FC Mels eine Steigerung. Das Spiel findet bereits am Donnerstag, 29. März, um 20 Uhr statt.Angesichts des Abstiegskampfs rückt die Qualifikation für die Hauptrunde des Schweizer Cups etwas in den Hintergrund – auch wenn Montlingen dazu nur noch ein Spiel gewinnen muss. Dieses findet am 17. oder 18. April auswärts gegen den 2.-Liga-Tabellenführer Widnau statt.

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