19.06.2019

Einfach immer bergauf

Radsport Gestern Abend fand zum neunten Mal das Rennen «Uf da Töni», das Rad-Einzelzeitfahren Altstätten – St. Anton, statt. 158 Radsportler nahmen teil.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Gerhard HuberAuf der Breite in Altstätten ging es gestern Abend gegen sechs Uhr zu wie beim Start zu einer Tour de Suisse Etappe. Da wurde noch geschraubt, die Wasserflaschen nachgefüllt und miteinander über die beste Taktik gefachsimpelt. Über 150 Radfahrerinnen und Radfahrer warteten bei besten Wetterbedingungen auf den Start. In grossen Gruppen standen die Radler zusammen, ein lebhaftes Bild voll bunter Renntenues und Strassenrennrädern verschiedener Bauart. Und auch bei den Teilnehmern war beinahe jedes Alter zwischen elf und sechzig plus zu finden. Wie jedes Jahr hatten sich vor dem Rennen beim Zeitnehmertisch lange Schlangen von Bikern gebildet, die sich spät entschlossen noch für das Rennen anmelden wollten. Traditionsreiche Strecke Richtung TrogenDie Startuhr tickte die Zeit herunter und gab alle dreissig Sekunden lautstark das Signal zum losfahren. Einzeln ging es auf den Weg. Von einer extra errichteten Startrampe beschleunigten die Radcracks, die von Altstätten die traditionsreiche Strecke Richtung Trogen über den Ruppen bis auf St. Anton führte. Immer bergauf. Kurvenreich und steil. Durch grüne Wiesen an grasenden Kühen vorbei, durch schattige Wälder und Alleen. Hinauf nach St. Anton auf 1110 m Meereshöhe. Auf 10,7 km war von den Bikern ein Höhenunterschied von 645 m zu überwinden. Doch der Weg ist das Ziel. Ob aktiver Rennfahrer, ambitionierter Hobbybiker oder Gelegenheits-Racer, Jedermann und Jederfrau musste sich auf den «Töni» hinauf quälen. Ohne Zeit, das grossartige Panorama bei der Zielanfahrt zu bewundern, auf der einen Seite das Rheintal und der Rätikon, auf der anderen Seite der Bodensee.Professionell organisierter EventWobei jeder einzelne Biker elektronisch gestoppt wurde und so bereits für die Teilnahme im nächsten Jahr über eine Vergleichszahl verfügt. Das für alle Interessierten offene Rennen wurde von Gili Kluser und seiner Pink-Gili-Truppe professionell organisiert. Schnellster und damit «König von St. Anton» wurde dieses Jahr der in der Klasse Herren Masters startende Christian Schmitt aus Feldkrich-Tosters in der guten Zeit von 28:07,2. Bei der Elite gewann Jakob Mayer aus Dornbirn mit 28:29. 3 vor Dave und Robin Spiess aus Kriessern. Die Schnellste bei den Frauen war Stefanie Frei aus Raggal/Vlbg, die für die 10,7 km eine Zeit von 36:23.1 benötigte. Bei den U17 war Julius Scherrer aus Über­saxen mit 31:20.0 der Schnellste.Weitere Bilder: www.rheintaler.ch

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