22.12.2019

Einen Punkt gewonnen, zwei verschenkt

Eishockey Gespannte Erwartung der fast 400 Zuschauer, Damian Holenstein und Pascal Obrist entschieden sich aber, für «ihre» Mannschaft, das Team II aufzulaufen. Trotz vier Scorerpunkten konnten die beiden die 5:6-Niederlage des Teams II gegen Wilen-Neunforn nicht verhindern. Das Team I startete resolut ins Duell gegen die Argovia Stars, es entwickelte sich ein temporeiches Spiel mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten, beide Torhüter konnten sich auszeichnen. Es war ein hart umkämpftes, aber trotzdem faires Spiel, auch wenn zwei mal zehn Minuten abgesessen werden mussten. Das Startdrittel endete trotz Chancenplus der Rheintaler torlos. Die Hausherren starteten offensiv in den Mittelabschnitt. Doch wie aus dem Nichts lag die Scheibe nach einem Bully im SCR-Tor, Simmen hatte getroffen, Topscorer Wittwer assistierte. Bei der nächsten Unterzahl konnte dann aber Sandro Bartholet entwischen und mit einem Shorthander den verdienten Ausgleich für den SCR realisieren. Erneut nur zwei Minuten später dasselbe auf der Gegenseite: Argovia in Unterzahl und Wittwer per Shorthander zur erneuten Führung, die Luchse waren zu passiv. Kurz vor der zweiten Pause wieder Überzahl für die Rheintaler, Markus Waidacher nutzte dies zum 2:2. Damit begann alles von vorne.Keine Entscheidung im SchlussdrittelIm Schlussdrittel drückten die Rheintaler, agierten aber meist zu kompliziert und schossen zu wenig. Man muss der Scheibe eine Chance geben, ins Tor zu fallen, aber dafür muss sie auch in diese Richtung fliegen. Ebendiese Chance ermöglichte Yves Breitenmoser mit einem genialen Pass und Adrian Ströhle vollendete gekonnt zur ersten Heimführung. Das Publikum erwachte daraufhin, doch wer nun glaubte, dass das Team von Roger Nater seine Heimstärke ausspielen konnte, sah sich eines Besseren belehrt. Ein Time-out sollte das Momentum verstärken, nur 30 Sekunden danach marschierte aber Wittwer durch die Abwehr und scorte gnadenlos zum 3:3-Ausgleich. Er hatte bei allen drei Gästetoren seine Kelle im Spiel. Die Gäste suchten nun die Entscheidung, die Hausherren retteten sich aber in die Verlängerung. Dort kam eine alte Sportweisheit zum Tragen: Wer sie vorne nicht macht ... Nach dem ersten erfolglosen Angriff des SCR fuhr Argovia den Gegenstoss und Boris Neher gelang per Glücksschuss die Entscheidung, der Zusatzpunkt ging nach Aarau. Aufmerksame Beobachter sahen das namenlose Dress des Torschützen: Es war sein Comeback-Spiel nach längerer Pause. Sein letztes Spiel hatte der ehemalige ZSC-Junior im Februar 2018 gemacht. Auch das eine schöne Eishockeygeschichte, bei der aber der SCR eine Nebenrolle spielte. Der SC Rheintal bedankt sich bei allen Zuschauern. Er wünscht besinnliche Festtage und einen guten Rutsch ins 2020. (schm)1. Liga OstRheintal – Argovia 3:4 (0:0, 2:2, 1:1, 0:1)Widnau KEB Aegeten – 387 Zuschauer – SR: Krotak (Weiss/Egli).Tore: 24. Simmen (Wittwer) 0:1; 28. Bartholet (Sieber) 1:1, 30. Wittwer 1:2, 38. Waidacher (Sieber, Bartholet) 2:2, 50. Ströhle (Breitenmoser, Binder) 3:2, 54. Wittwer (Wälti) 3:3, 62. Neher (Reichlin, Frei) 3:4.Strafen: SC Rheintal 2x2 Min, 10 Min; Argovia Stars 2x2 Min, 10 Min.Rheintal: Metzler, (Sauter,) Manser, Binder, Waidacher, Bartholet, Engler, Bodemann, Vetter, Sieber, Kuster, Stoop, Breitenmoser, Holdener, Moosmann, Pfeiffer, Knöpfel, Lins, Ströhle, A. Paul, Sabanovic, Coach: Roger NaterArgovia: Wehrli (Meier), Frei, Fopma, Bessire, Neher, Wittwer, Simmen, Reichlin, Caflisch, Wälti, Steiner, Mosimann, Cueni, Gusset, Eichenberger, Hartmann, Gisin, Zuberbühler, Coach: Roger GerberWeitere Resultate: Reinach – Prättigau 1:3, Pikes – Luzern 4:2, Frauenfeld – Wetzikon 6:5, Wil – Herisau 9:2, Bellinzona – Burgdorf 5:4. 1. Frauenfeld 19 17 0 0 2 79:37 51 2. Pikes 19 12 1 1 5 78:53 39 3. Wetzikon 19 12 0 2 5 88:65 38 4. Wil 19 11 1 1 6 81:63 36 5. Argovia 19 9 1 1 8 56:52 30 6. Bellinzona 19 9 1 1 8 70:67 30 7. Herisau 19 8 2 0 9 70:65 28 8. Burgdorf 19 8 1 1 9 59:57 27 9. Rheintal 19 7 1 1 10 54:72 24 10. Reinach 19 6 0 0 13 45:61 18 11. Prättigau 19 4 1 0 14 45:80 14 12. Luzern 19 2 0 1 16 36:89 7

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