12.04.2021

Einen Hektar Rebberg terrassiert

Die Weinkellerei Haubensak ersetzt am Altstätter Forst auf zwei Parzellen 40-jährige Rebstöcke.

Von Reto Wälter
aktualisiert am 03.11.2022
Schon von weit draussen im Riet ist die markante Veränderung am Altstätter Forst zu sehen. Hellbraun, inmitten von Grün, präsentiert sich über dem ehemaligen Altersheim die Fläche von 55 Aren, was 5500 Quadratmetern, entspricht.Diese und eine darunter liegende Parzelle, auch sie ist 50 Aren gross, werden neu terrassiert. «Der Untergrund besteht aus Nagelfluh. Dank einer Saatgutmischung werden die angelegten Terrassen bald wieder begrünt und befestigt», sagt Dionys Wyss, Geschäftsführer der Weinkellerei Haubensak.Terrassierung vereinfacht die Bewirtschaftung«Die Rebstöcke dort sind 1979 und 1980 gepflanzt worden und müssen ersetzt werden. Das nutzen wir, um diese beiden Parzellen zu terrassieren. Hauptgrund dafür ist die einfachere Bewirtschaftung», erklärt Wyss. Das Areal sei an einer Lage mit viel Geschichte. Von dort stammt etwa der Spitöler-Wein ursprünglich; von dort habe er seinen Namen. Die Parzellen gehörten einst dem Bürgerspital St. Gallen.1910 übernahm die Weinkellerei Haubensak diese Reben und wurde damit vom reinen Weinhändler erstmals auch zum Weinproduzenten. Bisher wurden auf diesem Boden vorwiegend Blauburgunder-Trauben und in der unteren Parzelle auch einige weisse Müller-Thurgau-Trauben angebaut. Neu sollen mit der blauen Sorte Divico und der weissen Traube Muscaris widerstandsfähigere Sorten angebaut werden.Eine von insgesamt zwölf HektarenDie zwei Parzellen mit einer Fläche von etwas mehr als einem Hektar entspricht rund einem Zwölftel des Landes, das die Weinkellerei Haubensak kultiviert. Betriebsleiter Dionys Wyss verweist auf «Naturstadt Altstätten», die Gartenausstellung im Stadtzentrum. Dort ist die Weinkellerei Haubensak auf dem Engelplatz präsent und zeigt einen Mini-Rebberg mit Rebstöcken eben dieser Sorten, Muscaris und Divico, die nun grossflächig am Altstätter Forst gepflanzt werden.Auch das markante Bodenprofil mit der Nagelfluh wird dort erläutert, nebst einem ganz anderen Profil, nämlich das am Eichberger Hoch Chapf.

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