Wie ein roter Faden zog sich der Erfolg von Jahr zu Jahr durch die 20-jährige Geschichte der Marienkapelle im Riet. Kaum jemand hatte damals an die Idee geglaubt, als sich eine kleine Gruppe um Mitternacht an ei-nem Fasnachtsdienstag dazu entschloss, ein Bildstöckli im Riet zu bauen. Aus dem Bildstöckli wurde dann die Marienkapelle «Maria Knotenlöserin», die dank grosszügiger Spender und Idealisten ermöglicht wurde. Der Verein Marienkapelle im Riet steht schuldenfrei da, und dies obwohl in den vergangenen zwanzig Jahren über 1,745 Millionen Franken an Projekte im In- und Ausland vergeben wurden.Nahezu 20 Priester aus der ganzen Welt, darunter die Bischöfe Bertram Wick, Ecuador, und Benno Elbs, Feldkirch, zelebrierten bei dem von Bischof Markus Büchel geleiteten Gottesdienst mit. Der Musikverein Harmonie Oberriet und der Männerchor Rüthi gestalteten die kirchliche und weltliche Feier mit; zudem spielte das Alphorn-Trio Oberriet im Gottesdienst. Bischof Markus ermunterte in der Festpredigt dazu, die Botschaft, «Was er euch sagt, das tut», mit in den Alltag zu nehmen. Kirche beginne bei jedem und jeder persönlich. Bischof Markus sagte, er sei überzeugt, dass in den zwanzig Jahren in der Kapelle viele stille Wunder geschehen seien. Die Kollekte ergab einen Betrag in Höhe von 10 800 Franken. Projekte im Kongo (Bildung junger Menschen); Ecuador (Erdbebenopfer) und Zentralrumänien (Strassenkinder) werden damit unterstützt. Agnes Benz von «Hand für Afrika» überreichte Bischof Markus ein Schreiben von Papst Franziskus zum zwanzigjährigen Bestehen der Marienkapelle im Riet. Im vergangenen Jahr wurden 27 Projekte mit gut 151 000 Franken unterstützt. Dem Antrag der Verwendung des Überschusses von 190 000 Franken für neue Projekte wurde diskussionslos zugestimmt. Vorstandsmitglied Donat Haltiner demissionierte. Als Nachfolger wurde einstimmig Marcel Haltiner gewählt. Im Anschluss an die Generalversammlung wurde das «Salve Regina» gefeiert und der Pilgersegen gespendet. (rö)