07.07.2022

Eine WM-Medaille im Sprint-OL ist ihr Ziel

Monika und Mario Ammann reisen als Titelverteidiger an die Weltmeisterschaft ins süditalienische Apulien.

Von ma
aktualisiert am 02.11.2022
Orientierungslauf Derzeit finden im OL auf allen Stufen die wichtigsten internationalen Titelkämpfe statt. Den Anfang machte letzte Woche die Elite mit ihrer WM in Dänemark. Letztes Wochenende wurden in Ungarn die Europameister der 15- bis 18-Jährigen erkoren. Ab Sonntag sind die Senioren an der Reihe mit ihrer Weltmeisterschaft in Italien. Fehlen noch die Junioren: Ihre WM beginnt am Montag und geht in Portugal über die Bühne.Die Schweizer Elite hat in Dänemark die gesteckten Ziele zwar nicht ganz erreicht, gehörte aber doch zu den stärksten Nationen. Die Jüngsten haben in Ungarn mit mehreren Medaillen sehr erfolgreich abgeschnitten. Mit grossen Erwartungen reisen jetzt die Senioren an ihre WM im Süden. Die Stadt Vieste am Fersensporn Italiens bildet das Zentrum. Vom Feld der über 2500 Teilnehmenden aus 38 Nationen sind knapp 200 aus der Schweiz. Zu ihnen gehören Monika und Mario Ammann aus Heerbrugg. «Im Gegensatz zu den anderen internationalen Meisterschaften können alle Interessierten ab Alter 35 an der Senioren-WM starten», erklärt Mario Ammann die ausserordentlich grosse Beteiligung.Auf der Startliste sind über 520 Schwedinnen und Schweden. 365 kommen aus Finnland und 290 aus Norwegen. Aber nicht nur diese Länder sind mit sehr starken Läuferinnen und Läufern vertreten. Der wohl prominenteste Teilnehmer kommt aus der Schweiz: Daniel Hubmann startet erstmals an einer Senioren-WM und wird aller Voraussicht seine Medaillensammlung in der Region Gargano um drei Stück erweitern.In sieben Tagen stehen drei Entscheidungen anDie WM beginnt am Sonntag mit der Sprint-Qualifikation. In dieser werden die Kategorien mindestens halbiert oder in Felder von maximal 80 Teilnehmenden aufgeteilt. Mario Ammann sagt: «In meiner Kategorie M65 sind 195 Läufer eingeschrieben, das ergibt drei Felder à je 65 Startenden.» Im A-Final vom Montag sind wieder die Hälfte bzw. 80 Läufer pro Kategorie startberechtigt. «Ich muss am Sonntag mindestens 27. werden, um am Montag bei der Titelentscheidung dabei zu sein und nicht im B-Final zu landen.»Ähnlich ist es bei Monika Ammann in der Kategorie W60. Es sind 148 Läuferinnen gemeldet, aufgeteilt in zwei Felder. 74 starten am Montag im A-Final; Rang 37 in der Quali würde reichen. Von Rechenspielen wollen aber beide nichts wissen. «Wir zeigen schon am Sonntag unsere bestmögliche Leistung. Ein gutes Resultat gibt Selbstvertrauen für die Entscheidung.» Den Titel von Ungarn zu verteidigen, wäre natürlich schön – aber schon eine Medaille wäre mit Blick auf die breite Konkurrenz in Süditalien grossartig.Am Dienstag besteht dann eine Trainingsmöglichkeit für die Qualifikation im «Foresta Umbra» vom Mittwoch. Dort werden die Weichen gestellt für die Startplätze im A-Feld des Mitteldistanz-OL vom Don­nerstag und des Langdistanz-OL vom Samstag.

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