«Der Bestattungsdienst ist unserer Institution angegliedert und erfüllt seine Aufgabe in allen Vorderländer Gemeinden einschliesslich Oberegg», sagt Ursina Girsberger, Leiterin des Betreuungs-Zentrums (BZ) in Heiden. Mit Simon Abderhalden, ausgebildeter Bestatter mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis und zertifizierter Trauerbegleiter, ist ein kompetenter und einfühlsamer Fachmann für den würdevollen Ablauf vom Tod einer Person bis zu deren Bestattung zuständig. Gleichzeitig ist Abderhalden Leiter des technischen Diensts im BZ.
Respektvoller Umgang mit Verstorbenen
«Jährlich wird unser Dienst mit 150 bis 180 Todesfällen konfrontiert. Mit einer Begleitperson suche ich das Haus einer oder eines Verstorbenen auf, wo die sorgfältige Einsargung erfolgt. Berührungsängste habe ich keine, aber grossen Respekt rund um den letzten Dienst für Einwohnerinnen und Einwohner aus unserer Region», sagt Simon Abderhalden. «Wir überführen den Leichnam ins BZ, wo wir im Erdgeschoss eine eigentliche Oase der Stille geschaffen haben. Hier können sich Angehörige der verstorbenen Person einfinden und in würdevollem Rahmen Abschied nehmen.»
Erdbestattungen sind selten geworden
Im BZ-Raum der Stille werden Verstorbene während fünf und in Ausnahmefällen bis zu sieben Tage aufgebahrt. Simon Abderhalden: «Auch die Überführung ins Krematorium in St. Gallen oder auf den gewünschten Gemeindefriedhof besorgen wir, wobei die Zahl der Erdbestattungen unter zehn Prozent gesunken ist. Im Raum der Stille tauchen immer wieder auch Fragen rund um das Vorgehen nach einem Todesfall auf, und selbstverständlich beraten wir Angehörige gerne.»