Herbert Brunner aus Biberist war auf der Autobahn mit Anhänger unterwegs, um ein Pferd nach Deutschland zu bringen. Eine Motorpanne stoppte ihn allerdings jäh.In der Nähe von Red-Bull-Abfüller Rauch und Getränkedosenhersteller Ball hatte Brunner eine Zwangspause auf dem Pannenstreifen einzulegen, derweil sein beschädigtes Fahrzeug starken Rauch entwickelte.Eine zufällig nahende Notärztin der Rettung St. Gallen half Herbert Brunner bei der Sicherung des Gefährts, benachrichtigte die Polizei und setzte die Fahrt fort.Polizei als AbschleppdienstUmgehend sei ein Streifenwagen mit zwei jungen Polizisten zur Stelle gewesen, schreibt Herbert Brunner. Sie hätten kompetent und überlegt die Gefahrenstelle gesichert, beim Abkuppeln des Pferdanhängers geholfen und diesen gleich selbst mit ihrem Streifenwagen bis zur nächsten Ausfahrt abgeschleppt.Das war natürlich praktischer als die zeitraubende Suche nach einem Ersatzfahrzeug.Abgemacht war, dass die Polizisten den Anhänger samt Pferd beim Zollamt Au auf dem rechten Ausstellplatz abstellen würden. Doch die an jenem Tag hochsommerliche Hitze liess die Polizisten nach einem schattigen Platz Ausschau halten, den sie hinter dem Abfertigungsgebäude des Zolls fanden.Das Ross sollte ja nicht unter der Hitze leiden müssen.Damit der Pferdebesitzer das Tier nicht vergebens am vereinbarten Ort suchen musste, kehrte die Polizeistreife zurück, um den Solothurner über den gewählten Abstellplatz in Kenntnis zu setzen.Widnauer erkundigten sich nach dem PferdWeil der TCS nach fast zwei Stunden noch nicht zur Stelle war, half die Kantonspolizei auch diesbezüglich weiter. Sie liess die Autohilfe Ostschweiz kommen; die Kapo-Einsatzzentrale meldete auf Herbert Brunners Handy das baldige Eintreffen des helfenden Diensts.Als Herbert Brunner schliesslich beim Zollamt Au seinen Pferdeanhänger ans Ersatzfahrzeug angekuppelt hatte, erhielt er einen weiteren Anruf, diesmal von der Polizeidienststelle Widnau, die sich nach dem Wohl des Pferdes erkundigt und bestätigt habe, dass das Pferd beim Zollamt Au von der Polizei auch getränkt worden sei (was Brunner zu seiner Freude bereits festgestellt hatte).Kein Wunder, ist Herbert Brunner voll des Lobes. Er drückt in seinem Schreiben an die Redaktion dankbar Anerkennung aus und bezeichnet das Erlebte als eines von vielen Beispielen, das dem alten Leitspruch «die Polizei – dein Freund und Helfer» vollauf gerecht werde. (gb)