25.09.2022

Eine Super-Kilbi trotz des Regens

An der Kriessner Kilbi war das ganze Dorf unterwegs – viele waren dabei für ihre Vereine im Einsatz.

Von Max Pflüger
aktualisiert am 02.11.2022
Petrus zeigte sich eher von seiner ruppigen Seite: kühle Frühherbst-Temperaturen, verhangener Himmel, Nieselregen. Aber die Kriessner wären nicht die Kriessner, wenn sie das abgeschreckt hätte. Das ganze Dorf war auf den Beinen. Doch nur wer in keinem Verein aktiv ist, war als Zaungast entlang den Marktständen unterwegs. Alle anderen waren im Dienst, an den Grills, den Schankhähnen, im Service. Denn jeder grössere Verein hatte eine Hütte, ein Zelt, ein Vereinsbeizli, die Musikanten, die Turner, die Sänger. In nostalgischen Erinnerungen schwelgenVon der Kirche gegen Süden bis hinauf zum «Sternen» reihte sich Stand an Stand. Spielzeug, Dekomaterial, Kinderbücher, Textilien, gebastelte Bilder, Süsses und heisse Marroni, Wunderputzmittel, Lederwaren und Angebote, wie sie früher der billige Jakob stimmgewaltig anpries. Kilbi ist halt doch etwas Spezielles: Da wurden Kinderträume wahr und ältere Erwachsene fanden einen ganzen Kratten voll Erinnerungen an ihre eigene Jugend, als die Kilbi noch das Warenhaus für die Bevölkerung abseits der Stadt war.  Flanieren, geniessen und einander treffenIm grossen Festzelt der Musikgesellschaft dröhnten bisweilen die Trommeln der Kriessener Tambouren unter der Leitung von Raffael Hutter. Sie lösten sich gegenseitig ab mit der Jugendmusik, die unter der Leitung von Anna-Joel Wüst die Gäste begeisterte.Flanieren, geniessen, einander treffen und miteinander reden. Kurzum für Jung und Alt, einfach für alle war der Kriessner Kilbinachmittag eine schöne Abwechslung im Alltag und einen Besuch wert – trotz des immer wieder nötigen Regenschirms. 

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.