14.09.2022

Eine Sprechstunde mit den SBB

Am Bahnhof Oberriet begannen Vorarbeiten zum Doppelspurausbau im Rheintal. SBB-Vertreter gaben Auskunft.

Von hb
aktualisiert am 02.11.2022
Die Fernverkehrszüge zwischen St. Gallen und Sargans sollen ab Dezember 2024 im Halbstundentakt verkehren. Damit dies möglich ist, bauen die SBB die heutigen Einspurabschnitte zwischen Oberriet und Sevelen zur Doppelspur aus. Innerhalb des Projekts nehmen die SBB auch Anpassungen an den Bahnhöfen vor. In Oberriet befindet sich bereits eine abgesperrte Baugrube. «Es entsteht ein neues Bahntechnikgebäude», sagte Projektleiter Christian Furrer. Dort befindet sich künftig die Stellwerktechnik, die Nachrichtentechnik sowie Unterstützung bei Stromausfällen. Das Gebäude wird bis Ende Oktober fertiggestellt. «Es muss funktionstüchtig sein, wenn die Hauptarbeiten beginnen.» Die Strecke zwischen Altstätten und Buchs bleibt nächstes Jahr während acht Monaten gesperrt. Vom 27. Februar bis 29. Oktober verkehren aufgrund der Bauarbeiten durchgehend Busse statt Züge. Es sind keine Bedenken vorhandenVor dem Beginn der Hauptarbeiten wollten die SBB mit der Bevölkerung persönlich in Kontakt treten. Wer in Rüthi und Oberriet wohnt, ist zuerst von den Bauarbeiten betroffen. Unübersehbar in oranger Arbeitskleidung gaben Christian Furrer und Oscar Malva, Oberbauleiter SBB Infrastruktur, Auskunft.In Oberriet nutzte etwa ein Dutzend Personen das Angebot. In Rüthi, zwei Wochen zuvor, wurden ähnlich viele Interessierte gezählt. Der Umgang miteinander sei angenehm, es herrsche einhellig Verständnis dem Projekt gegenüber, sagte Christian Furrer. Gefragt wurde zum Beispiel: «Was machen die SBB eigentlich?» – «Wo wird gebaut?» – «Wann beginnt die Bauphase?» Betroffen von den Bauarbeiten ist die Anwohnerschaft, die nah am Gleis wohnt. Mit ihr pflegen die SBB seit den letzten beiden Jahren Kontakt, um sie über die Details des Projekts zu informieren. Auch Pendelnde und Reisende betrifft die Bauphase. Sie werden während der Streckensperre statt mit der Bahn mit Ersatzbussen unterwegs sein. Ziel der Sprechstunde war es, eine Anlaufstelle zu bieten, Pläne zu erklären und Gesichter hinter dem Unternehmen SBB vorzustellen. «Das werden wir sicher wiederholen, wenn auf der Baustelle gearbeitet wird», sagte Christian Furrer. 

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