05.04.2022

Eine Rathaussanierung darf schon sein

Von Max Tinner
aktualisiert am 02.11.2022
Ungeschickt und womöglich auch überstürzt kommuniziert habe der Gemeinderat in der Rathaus-Sache, meinte Gemeindepräsident Alex Arnold gestern an der Vorversammlung. Dies habe dann dazu geführt, dass die Bürgerschaft vor einem Jahr den Projektierungskredit für einen Neubau abgelehnt habe. Einen solchen hatte der Gemeinderat als vernünftige Alternative zu seiner Ansicht nach im Verhältnis dazu zu teuren Sanierung gesehen.Beat Reichmuth sieht dies anders: Es habe nicht an der Kommunikation gelegen. Der Gemeinderat habe schlicht die falsche Strategie eingeschlagen und mit für Eichberg unrealistischen Vorgaben einen Projektwettbewerb ausgeschrieben.Der Gemeinderat habe sich nun vorerst eine Denkpause auferlegt und die Bürgerschaft nicht bereits wieder mit einem neuen Projektierungskredit vor den Kopf stossen wollen, erklärte Alex Arnold.Handlungsbedarf bestehe aber durchaus, meinte indes Reichmuth gestern. Das Rathaus habe eine Sanierung nötig. Für Eichberg müsse eine solche aber eben auch genügen. Er kündigte auf die Bürgerversammlung am Donnerstag einen Antrag an, dass für die Projektierung einer Sanierung auf Basis der ursprünglichen Studie 100000 Franken ins Budget einzustellen seien. Reichmuth fordert gleichzeitig aber bereits, dass die Sanierungskosten eine Million Franken nicht überschreiten dürfen.Alex Arnold bedankte sich für Reichmuths Vorschlag und den angekündigten Antrag: «Mir scheint dies ein gangbarer Weg zu sein.»

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