Widnau blickte erwartungsvoll auf das erste Spiel, ging es mit RiWi doch gegen das vermeintlich schwächste Team der Liga. Dieses unterlag zuvor Neuendorf 0:3 und wollte sich rehabilitieren. Das Spiel begann ausgeglichen, wobei RiWi stets um einen Punkt vorne lag und bei 10:9 einen Satzball hatte. Widnau wehrte ab und hatte selbst einen Satzball, den es aber nicht verwerten konnte. Der erste Satz ging dann mit 14:12 an RiWi.
Danach erarbeitete Widnau sich einen 7:5-Vorsprung, konnte diesen aber nicht halten. Die Rheintaler fanden nicht ins Spiel und Trainer Cornel Spirig wechselte erstmals. Für Dominik Spirig kam Marco Bognar. Dies hatte nicht den gewünschten Effekt, mit 9:11 ging auch Satz zwei an RiWi. Widnau gelang weiter keine Reaktion, das Team wurde nur durch die Serviceangabe von Neel Frei im Spiel gehalten. Widnau verlor den Satz 7:11 und das Spiel 0:3.
Starke Reaktion der Widnauer im zweiten Spiel
Direkt danach stand das Duell mit Neuendorf an. Widnau wollte reagieren – und gegen den nominell stärkeren Gegner gelang dies auch. Widnau führte den ausgeglichenen Satz mit 6:4 an, beging dann aber drei Servicefehler und lag 6:7 hinten. Bei 10:9 hatte Neuendorf den ersten Satzball, Widnau wehrte diesen aber ab und gewann den intensiven Abschnitt letztlich 13:11.
Den Schwung nahm Widnau in den nächsten Satz mit. Dieser war spannend und bot viele starke Ballwechsel. Die Angreifer Neel Frei und Timo Wild überzeugten dabei. Beim Stand von 7:7 zog Widnau davon, sicherte sich drei Satzbälle zum 2:0 und verwertete den zweiten. In Satz drei spielte Widnau unkonzentrierter – und brachte eine 9:7-Führung nicht ins Ziel. Neuendorf verkürzte auf 1:2 und witterte nun die Chance, die Wende einzuleiten.
Um das Spiel zu stabilisieren, wechselte das Trainerduo im Verlauf des vierten Satzes auf der Mitte-Position, Dominik Spirig kam für Marco Bognar. Das Spiel ging in die entscheidende Phase. Streitbare Schiedsrichterentscheidungen trugen ihren Teil zu einem hitzigen Geschehen bei. Auch im vierten Satz war es Neuendorf, das die entscheidenden Punkte von 9:9 bis 11:9 gewann – es ging in den Entscheidungssatz. In diesem profitierte Widnau von Stock- und Servicefehlern der Neuendorfer und erspielte sich einen komfortablen 8:4-Vorsprung. Nach dem Time-out des Heimteams liess sich Widnau nicht mehr beirren und sicherte sich den Sieg mit einem 11:6-Satzgewinn.
Mit einem Sieg und einer Niederlage lässt sich von einem gelungenen Saisonstart sprechen. In Anbetracht der Leistung im zweiten Spiel ist es allerdings schade, das erste Spiel so klar verloren zu haben.
NLA, Männer
RiWi – Widnau 3:0, Widnau – Neuendorf 3:2, Diepoldsau – Affeltrangen 3:2, Jona – Diepoldsau 0:3, Wigoltingen – Elgg 1:3, Elgg – Oberentfelden 0:3, Oberentfelden – Wigoltingen 3:1, Affeltrangen – Jona 0:3, Neuendorf – RiWi 3:0.
Rangliste (alle 2 Spiele): 1. Oberentfelden 4 (6:1 Sätze), 2. Diepoldsau 4 (6:2), 3. Neuendorf 2 (5:3), 4. Jona 2 (3:3, 58:61 Punkte), 5. RiWi 2 (3:3, 54:61), 6. Elgg 2 (3:4), 7. Widnau 2 (3:5), 8. Affeltrangen 0 (2:6, 76:87), 9. Wigoltingen 0 (2:6, 59:80).
Widnau: Wild, Spirig, Frei, Linder, Heule, Kunz, Bognar.