Dazu muss man auch die Biodiversität ansprechen. Sie bezieht sich auf die Vielfalt der verschiedenen Lebensräume oder Ökosysteme auf der Erde. So hat jedes Ökosystem eine andere Kombination an Arten und ökologischen Begebenheiten. Für die nordamerikanischen Grasländer sind einjährige Pflanzen heimisch und gehören dort zu ihrem Ökosystem. Bei uns sind sie aber Fremdlinge, schöne Fremdlinge, aber doch fremd.
Die wunderschöne Kombination von Blumen auf unserem Bild ist bei uns artfremd, trotzdem kann sie in Gärten kultiviert werden. In meinem erregte sie zum Beispiel viel Aufsehen und brauchte dementsprechend auch viel Aufklärungsarbeit. Solche Blumenwiesen sind schön bunt und sehr einfach anzulegen. Sie bringen Farbe, Abwechslung und ökologische Vorteile in Gärten.
Besonders bei Insekten sind sie beliebt und darum auch in Gärten erwünscht. Bei mir war die einjährige Blütenpracht ein Besuchermagnet für Hummeln, Bienen und Schmetterlinge. Auch Spazierende erfreuten sich an den Blüten. Im Gegensatz zu mehrjährigen Wiesen bestehen einjährige Blumenwiesen hauptsächlich aus Pflanzen, die nur ein Jahr lang leben und blühen.
Anders verhält es sich bei der mehrjährigen Blumenwiese aus einheimischen Wildarten. Eine gut geplante und gepflegte mehrjährige, einheimische Blumenwiese kann nicht nur einen schönen Naturausschnitt darstellen, sondern auch wichtige Lebensräume für lokale Wildtiere bieten und die biologische Vielfalt fördern. Ein sonniger Standort mit durchlässigem Boden ist für die meisten einheimische Pflanzen geeignet.
Zu berücksichtigen ist auch die Bodenfeuchtigkeit. Eine riesige Zahl an einheimischen Blumen aus der Region ist dazu geeignet, unsere Blumenwiese zu zieren. Angepasst an den Ort bietet sie Platz und Nahrung für lokale Tierarten und ihre Jungmannschaft.
Natur pur gibt es auch im eigenen Garten.