22.10.2020

Eine Huldigung für die Stadt

Eine neue Hommage an Altstätten dauert vier Minuten und vergleicht die Stadt mit Roger Federer.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
«Altstätte isch de Roger Federer vom Rhintl: Hätt alls, chan alls – und isch doch allna sympathisch.» Solch träfe Sätze enthält der Film, den die Werbeagentur Machart erarbeitet hat – «aus Freude, auf eigene Faust», wie Inhaber Andreas Zünd sagt. Er selbst ist seit eineinhalb Jahrzehnten in Altstätten zu Hause, seine Mitarbeiter Tim Stroeve und Kevin Oeler sind hier aufgewachsen. Oeler führte Regie, Stroeve stand hinter der Kamera.Tim Stoeve (links) stand hinter der Kamera, Kevin Oeler (rechts) führte Regie – und Machart-Inhaber Andreas Zünd will gar nicht wissen, was der Film am Ende kostet.Mit em Bähnli  uf Gais. – Nice.Die witzigen Reime stammen von Hauptdarsteller Dario Cantieni, dessen Name Radio-FM1-Hörern geläufig sein dürfte. Ab Altstätten könne man auch «mit em Geld uf de hooche Kante uf de Hoochi Chaschte – oder mit em Gaiserbähnli uf Gais. – Nice.»Auch die externe Mitarbeiterin Simona Specker spielt bei dem Projekt eine bedeutsame Rolle. Die neue künstlerische Leiterin der Freilichtbühne Rüthi hat sich um den Schnitt und um den Sound gekümmert.Was der Film am Ende koste, wolle er am besten gar nicht wissen, sagt Andreas Zünd, um gleich hinzuzufügen: «Es ging um die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches», und der Aufwand sei entsprechend nebensächlich.Ein etwas  anderes PorträtDie Absicht war es, ein «etwas anderes Porträt zu machen», nicht das Übliche, eine flotte Hommage an die Stadt. Sie sei, so wird im Film gesagt, «im Gegesatz zu Rio, em Burgund oder Sevilla no en Gheimtipp».Altstätten ist viel mehr als «oba schöni Gibel, unna-inna Ribel». Es «isch währet de Fasnacht a de Bar chleba bliiba – und de ganz Rescht vom Johr zum Läba bliiba». Schon darum: «Egal, wo d’ debii bisch – debii bisch, und egal bisch niamerem.»Mehrere Vereine  sind involviertIn den Film sind mehrere Vereine involviert, denn ein Film über Altstätten braucht Menschen, die ihn bevölkern, und gut gelaunte Statisten gibt es zuhauf. Auch ein paar Firmen und Restaurants finden Erwähnung, aber ohne dass dadurch ein Werbefilm entstanden wäre. Falsch! Es ist ein Werbefilm, doch nicht für einzelne Geschäfte, sondern einzig und allein fürs schöne Städtli. Altstätten? «Da isch wia Rio de Janeiro. Eifach ohni sambageili Geifertourischte, daför mit Fasnachtsbeize und de Rhema.» Und neuerdings mit Plakaten, dank deren QR-Code alle die Möglichkeit haben, beim Einkaufen oder Flanieren sogleich zum Film zu gelangen.Hinweis machart.tv/altstaetten

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