Hildegard BickelAn Turnen erinnerten höchstens die Sprossenwand und die Ringe an der Decke. Ansonsten ist es der Aktivriege des STV Oberriet-Eichenwies einmal mehr gelungen, die Mehrzweckhalle Burgwies mit einer aufwendigen Dekoration in ein Fasnachtsparadies zu verwandeln.Unter dem Motto «Himmel und Hölle» schenkten an den Bars liebliche Engel und freche Teufel Getränke aus, Ballone hingen wie himmlische Wölkchen über den Besuchern und dämonische Masken an den Wänden spiegelten den Gegensatz des Mottos.Die Organisatoren gestalten den Maskenball seit 2007 und möchten wieder an die Zeiten anknüpfen, als der Anlass überaus beliebt war. Dass sie auf dem richtigen Weg sind, bestätigen die ausverkauften Vorverkaufstickets und die Tatsache, dass sich auch Fasnachtsneulinge anlocken lassen.Zum ersten Mal am MaskenballAdela Skembic aus Buchs besuchte zum ersten Mal einen Maskenball. Auch für ihre Kollegin Mirjam Stieger aus Balgach war es eine Premiere. Sie wollte schon lange mal an einen Maskenball, obwohl sie sagt: «Fasnacht ist nicht so meins.» Sie wagten sich gemeinsam in das närrische Getümmel und fanden es cool.«Alle sind gut drauf und mit dem Auftritt der Guggenmusik steigt die Partystimmung.» Ihre Verkleidung deutet nicht im Geringsten darauf hin, dass sie Fasnachtsanfänger sind. Mit Flügeln, langen Nägeln und Hörnern setzten sie das Motto des Abends um. «Wir wollten nicht so brav aussehen», sagte Mirjam. Adela griff sogar zu gruslig, milchigen Kontaktlinsen: «Es brennt zwar etwas in den Augen und ich sehe nicht so viel – aber was macht man nicht alles für eine Verkleidung.»Die Besucher konnten sich in der Fotobox ablichten lassen, und wer die Jury der Maskenprämierung überzeugte, durfte sich Chancen auf den Sieg in der Kategorie beste Gruppe, bestes Einzelkostüm oder den Spezialpreis ausrechnen.Guggen sind die PublikumslieblingeSobald eine Guggenmusik mit ihren Instrumenten auf der Bühne erschien, drängten die Fasnächtler zur Musik und tanzten zu den Partykrachern der Bleandastöber Oberriet, Törggabänglar Oberriet, Guggesuuser Berneck, Lavaria Lüchingen und Güggigässler Hinterforst.Gefeiert wurde bis in die Morgenstunden. Am Tag danach räumte die Aktivriege wieder auf, was sie zwei Wochen zuvor mit Bastelarbeiten vorbereitet hatte. Dabei durfte sie auf die Hilfe der Damenriege zählen. Was bleibt, ist die Erinnerung an eine närrische Nacht zwischen Himmel und Hölle.HinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.