Eine gelungene Hauptprobe mit einer strahlenden jungen Siegerin

Am Samstag hallte lauter Kanonendonner durch das Altstätter Riet bei den Schiessständen im Hädler. Der Grund dafür war die Hauptprobe der Modellkanonenschützen für die Schweizer Meisterschaft. Schauplatz von dieser wird in anderthalb Wochen genau der gleiche Ort sein. In Altstätten beteiligten sich neben der einheimischen Kanonierinnen und Kanoniere – die dann sicher ein Wort bei der Vergabe der vier Meistertitel mitreden werden – auch einige Modellkanoniere aus der restlichen Schweiz.[caption_left: Jenny Mosch nimmt es beim Zielen sehr genau – es wird sich lohnen.]Allen voran Urs Niggli aus Weiningen im Zürcher Limmattal. Der Präsident der Schweizer Modellkanonenschützen schoss mit den Exemplar mit der Bezeichnung 80 Zentimeter über die Distanz von 25 Metern als einziger das Maximum von 100 Punkten. Knapp dahinter klassierten sich Ronny und Milena Klien aus Hohenems, beide Mitglieder der SPSA, mit 480 und 470 Punkten. Mit der kurzen Kanone 40 Zentimeter über führte der Präsident dann die Rangliste von hinten an.[caption_left: Die besten Kanoniere (von links): Urs Niggli, Weiningen, 1.; Jenny Mosch, Altstätten, zweimal 1.; Milena Klien, Hohenems, 2. und 3.]Jenny Mosch zeigte allen die MeisterinBesser als der Präsident und alle anderen routinierten Schützen machte es die 16-jährige Jenny Mosch. Die Schreinerin in Ausbildung scheint mit der Kanone aufgewachsen zu sein. Die junge Altstätterin gewann mit der kurzen Kanone 40 Zentimeter über 50 Meter in der schwierigsten Disziplin mit der Modellkanone. Sie erreichte 450 Punkte und gewann so vor Gabriel Gerner aus Eschen (410) und Walter Gächter aus Höri (390).[caption_left: Milena Klien lässt einen fast perfekten «Chlapf» ab.]Das ist aber noch nicht alles: Jenny Mosch gewann auch über 25 Meter vor Klubkollegin Milena Klien und Gabriel Gerner. Mit der 80-Zentmeter-Kanone über 50 Meter wurde sie zudem hinter Gabriel Gerner Zweite – und als Vierte verpasste sie das Podest über 25 Meter nur ganz knapp. Das scheint für den 22. Oktober doch ein gutes Omen zu sein. Da konnte ihr Vater, ihr Lehrmeister an der Kanone und ihr Förderer, nur noch staunen. Andy Mosch, der sich bessere Resultate gewohnt ist, musste sich mit den Rängen drei, vier, vier und fünf begnügen.[caption_left: Meister Andy Mosch musste seiner talentierten Tochter den Vortritt lassen.]