Eine Ära im Rheintaler Autorennsport geht zu Ende

Rennfahrer Heinz Eichmann hat den Verein Mo­tor Sport Team Eichmann am 20. November 1981 gegründet. Sein Anliegen war, den Jungen möglichst günstige Voraussetzungen zu bieten, um Motorsport treiben zu können – ohne Lizenz und ohne weitere Kosten.Zu Beginn veranstaltete der Verein sogar Trainings und Rennen auf dem kleinen Kurs in Hockenheim und weiteren bekannten Rennstrecken. So traf Heinz Eichmann genau auf den Nerv der Zeit, andere Ostschweizer Clubs folgten dem Erfolgsmodell. Mit den Slalom- und Bergslalom-Veranstaltungen des RRCV – Renn und Rally Clubs Vorarlberg – wurden die lizenzfreien MSTE-Meisterschaften international ausgeschrieben.Einige Fahrer des Teams schafften es an die nationale und internationale Spitze. Dazu gehören etwa die Brüder Norbert (vierfacher Schweizer Meister) und Reto Sieber oder Josef Zarriello, der 1993 Schweizer Meister wurde. Auch der internationale Renault-Clio-Cup-Sieger von 2015, René Leutenegger, war dabei – ebenso Thomas Frei, der aktuell schnellste Rheintaler am Berg.Am 7. November 2019 verstarb der MSTE-Präsident Heinz Eichmann. Er war nicht nur Präsident, sondern auch Motivator und ein richtiger Macher. Mit ihm hat der Verein ein stückweit seine Seele verloren.Verschiedene Grillabende, der Besuch diverser Rennen, das Kartfahren in der Feldkircher Halle und die wöchentlichen Höcks am Freitagabend in Widnau gehörten zum Vereinsleben. Zu Weihnachten 2021 hat jedes Vereinsmitglied ein grosses Geschenk bekommen.Nach zwei Jahren Pandemie hat der Vorstand an der Hauptversammlung im März beschlossen, den Verein auf Ende 2022 aufzulösen. Am Samstag, 13. August, findet in der Auto-Halle in Andelfingen noch die 40-Jahr-Feier statt – danach endet diese langjährige Ära des Rheintaler Autorennsports.