20.05.2019

Einbein- statt Einbahnfussball

Fussball Wegen einer katastrophalen Vorstellung und einem Gegentor in letzter Sekunde verliert Rüthi zwei wichtige Punkte. Es gibt Spiele, die man sofort vergessen sollte – was den Rüthnern beim letzten Match schwer fallen dürfte. Sie müssen in der Nacht zum Sonntag wohl Alpträume gehabt haben ob der desolaten Vorstellung und dem Ausgleich durch Jeton Fazlij praktisch in letzter Sekunde. Dieser versenkte, zum Entsetzen der Rüthner, mit dem Kopf einen hohen Ball, der eigentlich mehr aus Verzweiflung in den Strafraum geschlagen worden war, zum Ausgleich.Schnelle Führung der RüthnerDabei hat die Partie fast planmässig begonnen. Ein Steilpass von Zäch auf Allgäuer nach 17 Minuten bedeutete die Führung der Gäste. Nachher war die Partie ein Gekicke, bei dem die Zuschauer den Fünfliber eigentlich wieder hätten zurückbezahlt bekommen müssen. Rüthi passte sich dem schwachen Niveau des Gegners an und stolperte sich über die Zeit. Das heiss fast, denn praktisch mit dem Abpfiff gingen zwei der drei budgetierten Punkte flöten. Torschütze Allgäuer musste nach seinem Tor verletzt raus und somit war der Sturm der Rüthner nur noch ein laues Lüftchen, über das man am besten den Mantel des Schweigens hüllt. Die Gäste hatten ihre Torchancen, die aber alle kläglich vergeben wurden. Statt Einbahnfussball, der von den 80 Zuschauern erwartet wurde, war es ein Einbeingekicke, denn die Rüthner meinten, mit einem Bein zu den drei Punkten zu kommen. Lüchinger war noch der Auffälligste unter den Einbeinern, ein Tor blieb ihm aber auch verwehrt. Die Rüthner agierten zu umständlich und zu harmlos vor dem Tor. Städler fehlte an allen Ecken und Enden. Trotzdem mit einem blauen Auge davon gekommenIm Nachhinein hatte Rüthi mit einem blauen Auge das Glück (nicht des Tüchtigen, sondern in dem Fall des Versagers), denn Rheineck hat gegen einen Habenichts auch Punkte abgegeben. Wichtig war, dass es für den Tabellenzweiten keine gelben Karten gab. Noch wichtiger ist, dass Trainer Tomas im nächsten, vielleicht entscheidenden Spiel wieder auf die verletzten Städler, Allgäuer und den angeschlagenen Schneider zählen kann. (mäx)3. Liga, Gruppe 2Sevelen – Rüthi 1:1 (1:0) Schild – 80 Zuschauer – SR WeberTore: 17. Allgäuer 0:1; 90+5. Fazlija 1:1.Rüthi: Keller, Hamburger, Akel, Sala, Heeb, Koci, Lüchinger, Zäch, Kamberi, Allgäuer, Schneider. Einwechslungen: Bojaxhi, A. Kobler. D. Büchel.Gelb: 61. Fazlija

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