Ein trendy Christbaum

Also, zuerst braucht man ein gängiges Produkt in grosser Zahl, falls der Trend einschlägt. Dann benötigt man eine Geschichte rund um das Produkt, die Aufmerksamkeit erregt. Und nicht zuletzt braucht man auch einen Kanal, in dem man das Objekt vorstellen kann, möglichst weitläufig und gut zugänglich für alle.Gut, als Objekt aller Begierden haben wir einen Christbaum ausgewählt. Aber nicht etwa einen gewöhnlichen, sondern einen im Topf, der die Weihnachtszeit überlebt. Damit hätten wir das gängige Teil, das sich eignen würde, in Massen verkauft zu werden. Es darf aber nicht etwa ein gewöhnlicher Baum sein, sondern muss eben ein Christbaum sein, der speziell für Weihnachten gezogen wurde. Vielleicht sollte er sogar nicht allzu gross gewachsen sein und aus den tiefsten Wäldern des Schwarzwaldes stammen. Dort haben ihn Bergbauern aus mühevoll gesammeltem Samen gezogen. Allenfalls braucht er zehn Jahre lang, bis er den Weg in eine Stube findet und wir haben die Geschichte drumherum.Nun fehlt nur noch der Weg, diese tollen Fakten weitherum bekannt zu machen. Moderne Medien wie Internet, Homepages, Twitter (was Trump kann, können wir schon lange), Facebook und viele andere Verlinker und Liker verbreiten unsere Idee in Windeseile – und schon ist ein neuer Trend geboren. Zeitungen und Journale, die momentan eh nicht viel zu schreiben haben, stürzen sich dankbar auf unsere Trendidee.Seit einigen Jahren hat es sich weit herum gesprochen, dass Christbäume im Topf – natürlich mit Erdballen und Wurzeln – ökologischer, biologischer und artenvielfältiger sind, als geschnittene Bäume, die bei der Anlieferung quasi schon tot sind.Und findet man sogar eine Gärtnerei, die die Bäume vermietet, hat man für ein gemütliches und seliges Weihnachtsfest schon sehr viel getan.In diesem Sinne dann: Frohe Weihnachten und einen baldigen Frühling für den Baum.Bert StankowskiWeisslingenwww.hostako.npage.eu