13.11.2019

"Ein stetes Auf und Ab" bei St.Margrethen

Der FC St.Margrethen ist auf Rang fünf der beste Rheintaler Zweitligist, war aber doch sehr inkonstant. Das liegt an Verletzungen, an der Verspieltheit der Techniker und der Undiszipliniertheit des Teams.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Am letzten Samstag besiegte das Team von Trainer Daniele Polverino Vaduz II mit 1:0. Es war ein wichtiger Sieg: «Mit fünf Punkten Abstand auf den Strich haben wir nun doch ein kleines Polster», sagt der Trainer. In dieser engen 2. Liga braucht es dieses, besonders, wenn eine Mannschaft so inkonstant auftritt wie St. Margrethen diesen Herbst. Auf den starken Start folgten drei Pleiten, dann wieder zwei Siege, zwei Niederlagen und eben der Sieg gegen Vaduz.«Es war ein stetes Auf und Ab», sagt Polverino, der seit dieser Saison auf der Rheinau Trainer ist. Er wechselte dorthin, weil ihm gemäss eigener Aussage alle davon abgeraten hatten – und erlebte die Hinrunde tatsächlich als sehr intensiv. «Besonders an die Substanz gingen kleine Undiszipliniertheiten, mit denen ich immer wieder zu kämpfen hatte», sagt er.Dass die spielerisch so starke Mannschaft doch nicht zu viele Punkte geholt und nur 17 Tore erzielt hat, habe zwei weitere Gründe. Einerseits fielen mit Besart Shoshi und Fabio Künzler nicht nur zwei Integrationsfiguren des Vereins lange aus, sondern auch die Hälfte der Stammabwehr. «Wir merkten, dass wir in der Breite nicht allzu gut aufgestellt sind», sagt Polverino. Dann sei das Team wohl spielerisch sehr stark, «aber wir versuchen zu oft, den Ball ins Tor zu tragen, statt den Abschluss zu suchen.»Es gibt aber auch Positives: So wähnt St. Margrethen mit Liridon Maliqi (8 Tore) einen Topstürmer in seinen Reihen. Und es hat sich eine Stammachse entwickelt: Mit D’Amico, Lütolf, Maliqi, Axhija, Rushiti, Sylaj, Memeti und Jevic haben neun Spieler neun oder mehr Spiele bestritten. Eine solche Konstanz ist für St. Margrethen aussergewöhnlich, obwohl das Team immer wieder mit Ferienabsenzen zu kämpfen hatte.Für die Rückrunde wünscht Polverino sich einen zweiten treffsicheren Stürmer – und rasch drei Siege, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben.

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