Im ersten Spiel traf Widnau auf Affeltrangen, den amtierenden Vizemeister. Dieser hat erst zwei Zähler und Widnau wollte punkten, um den Anschluss an die «Final 4»-Plätze zu wahren. Im ersten Satz wechselten die Teams sich im Zwei-Punkte-Rhythmus ab, Affeltrangen hatte bei 10:8 die ersten Satzbälle, die Widnau aber abwehrte. Die Thurgauer holten sich den Satz dennoch mit 13:11. Danach kam Widnau besser in Fahrt. Nach einem Doppelwechsel gelang es, das Spiel zu stabilisieren und die wichtigen Spielzüge zu gewinnen. Der zweite Satz ging mit 13:11 an Widnau.
In Satz drei zog Widnau das Spiel durch. Mit guten Zuspielen nutzte es die Fähigkeiten des brasilianischen Angreifers Fernando Tedesco und legte 5:0 vor. Nach dem Time-out punktete Affeltrangen zweimal, Widnau blieb aber konsequent und gewann mit 11:2. Danach geriet Widnau wegen zu vielen Fehlern 2:5 in Rückstand, was letztlich in einer 6:11-Satzniederlage endete. Widnau wechselte vor dem Entscheidungssatz nochmals, Timo Wild kam für Neel Frei. Nach kurzer Eingewöhnungsphase und 0:2-Rückstand drehte Widnau auf, holte fünf Punkte in Serie, gewann den Satz am Ende 11:7 und das Spiel 3:2.
Im zweiten Spiel traf Widnau auf Leader Oberentfelden – und verschlief Satz eins (6:11). Durch den 11:9-Satzgewinn im zweiten Satz waren die Emotionen zurück. Dann geriet Widnau durch schwache Angaben und den Verlust umkämpfter Bälle 0:5 in Rückstand, Coach Cornel Spirig wechselte. Dank starker Angaben des eingewechselten Frei fand Widnau zurück, schloss auf 7:7 auf. Dann waren es zwei unglückliche Punkte für Oberentfelden, die den Verlauf prägten und Widnau erneut ins Hintertreffen brachten. Die Rheintaler glichen zwar noch auf 9:9 aus, Oberentfelden holte Satz drei aber mit 11:0. Danach lagen beide Teams lange gleichauf. Doch es war Oberentfelden, das nach dem letzten Seitenwechsel mit 6:4 vorlegte. Widnau blieb dran, hatte aber Mühe, die Services von Angreifer Sven Aebersold zu verteidigen. So mussten sich die Rheintaler am Ende 7:11 und 1:3 geschlagen geben.
Widnau liegt damit weiter auf Rang fünf. Um im Kampf um das «Final 4» mitreden zu wollen, muss das Team nochmals etwas zulegen. Die nächste Runde findet am Sonntag, 16. Juni, in Wilen statt.
NLA Männer
Neuendorf – Diepoldsau-S. 3:1 (6:11, 12:10, 11:8, 11:9), Diepoldsau-S. – Wigoltingen 0:3 (6:11, 8:11, 5:11), Affeltrangen – Widnau 2:3 (13:11, 9:11, 2:11, 11:6, 7:11), Widnau – Oberentfelden 1:3 (6:11, 11:9, 9:11, 7:11), RiWi – Diepoldsau-S. 0:3 (4:11, 3:11, 9:11), Diepoldsau-S. – Oberentfelden 0:3 (6:11, 3:11, 4:11), Wigoltingen – Neuendorf 3:1, Oberentfelden – Affeltrangen 3:0, Elgg-E. – RiWi 3:0, RiWi – Jona 2:3, Jona – Elgg-E. 1:3, Oberentfelden – RiWi 3:2.
Rangliste (alle 8 Spiele): 1. Oberentfelden 14 (22:7), 2. Elgg-E. 14 (21:9), 3. Wigoltingen 12, 4. Neuendorf 10, 5. Widnau 8, 6. Diepoldsau-S. 6, 7. Jona 4, 8. Rickenbach-Wilen 2 (9:21), 9. Affeltrangen 2 (10:23).
Diepoldsau-S.: Muckle, Schmid, Eggert, Lässer, Juen, Tremp, Müller, Kellenberger, Sieber.
Widnau: Wild, Spirig, Kunz, Frei, Bognar, Tedesco, Linder, Heule.