Staad startete gut in die Partie und versuchte, sein Spiel von hinten heraus aufzubauen. Das Heimteam hingegen nutzte in der Startphase eine Strategie der weiten Bälle, von der es sich im Lauf der ersten Hälfte aber verabschiedete. In der Startviertelstunde ereignete sich auf beiden Seiten keine nennenswerten Torchancen. Anschliessend drückte Staad etwas mehr und Sabrina Petriella sowie Shania Vogt verbuchten erste Abschlüsse.
Da der letzte gute Pass allerdings mehrfach fehlte, bedienten sich Rahel Imlig und Leonore Holstein der Weitschussvariante. Doch statt selbst einen Torerfolg zu feiern, sahen die Staaderinnen das eigene Netz zappeln. Dank eines Nachschusses gelang Zürisee United in der 35. Minute das 1:0. Staad verlor daraufhin etwas die Nerven, spielte nervös und zog sein Passspiel nicht mehr wie gewohnt auf.
Staad dreht das Spiel nach der Pause
Aus Staader Sicht kam die Pause also gelegen. Das Team sammelte sich und wollte in der zweiten Hälfte positiver auftreten. Staad startete druckvoll in die zweite Hälfte und verbuchte rasch einmal Erfolg. Anna Lanter zögerte bei ihrer Torchance noch, aber Leonore Holstein machte es besser: Nach einem Querpass von Justyna Trzaskowski versenkte sie souverän zum 1:1. Staad stand weiter hoch und ging kurz später in Führung. Den Schuss von Debora Egli lenkte die Zürcher Torhüterin zwar noch ab, doch Sofia Dumitrescu profitierte vom Abpraller und traf zum 1:2.
In der 68. Minute wollte Zürisee von hinten herausspielen, doch Leonore Holstein fing den Ball ab und erhöhte gekonnt auf 3:1. Im weiteren Verlauf des Spiels hatten beide Teams Chancen, am Resultat änderten diese aber nichts mehr. Die Staader Frauen bewiesen in der zweite Halbzeit eine gute Moral und verdienten sich die ersten drei Punkte der neuen Saison. Am Wochenende steht nun wieder ein Spiel auf dem Bützel an: Am Samstag, 20 Uhr, treten die Seemädchen gegen die Blue Stars Zürich an.
Frauen, 1. Liga, Gruppe 2
Zürisee United – Staad 1:3 (1:0)
Tore: 35. 1:0, 54. Holstein 1:1, 61. Dumitrescu 1:2, 68. Holstein 1:3.
Staad: Rodriguez-Lizarralde; Blumenthal, Wehrle, Boehrer, Imlig; Lanter, Isik, Trzaskowski, Vogt, Petriella; Holstein. Eingewechselt: Spitzer, Dumitrescu, Egli, Huwyler.
Rangliste: 1. Wädenswil 2/6, 2. Blue Stars 2/4, 3. Eschenbach 1/3, 4. Gambarogno 1/3, 5. Toggenburg 1/3, 6. Staad 2/3, 7. Luzern II 2/3, 8. Schwyz 2/2, 9. Widnau 1/1, 10. Baar 2/1, 11. Sempach 2/1, 12. Zürisee 2/0, 13. Schlieren II 2/0.