02.02.2019

Ein seltenes Gastro-Dokument

Vor 90 Jahren gehörte die «Rheinburg» in Walzenhausen zu den führenden Hotels in der Ostschweiz. Seltenheitswert hat das im September 1928 ausgestellte Arbeitszeugnis für die aus München stammen­-de Köchin Fräulein Marie Breitsameter.

Von Peter Eggenberger
aktualisiert am 03.11.2022
Das von Hotelier und Eigentümer Ferdinand Stadler unterzeichnete Zeugnis belegt, dass in der Walzenhauser Hotellerie immer auch Arbeitskräfte aus den Nachbarstaaten beschäftigt worden sind. Zugleich macht das Dokument neugierig auf die faszinierende und höchst wechselvolle Geschichte der «Rheinburg», die als palastähnliches Bauwerk bis heute zu den Wahrzeichen Walzenhausens gehört.Zu den Gästen gehörten unter anderem fürstliche Herrschaften aus dem Haus Hohenzollern-Sigmaringen, königliche Hoheiten aus Württemberg und der König von Rumänien. 1965 ging die «Rheinburg» in das Eigentum des Schweizerischen Vereins für Familienherbergen über. 1985 erwarb die Ausserrhoder Kantonalbank das Gebäude, das in der Folge renoviert und erweitert wurde. Seit 1995 dient die «Rheinburg» als Klinik für neurologische und orthopädische Rehabilitation. 2014 ging der markante Palast in das Eigentum der Stiftung Kliniken Valens über, die nebst Walzenhausen auch in Valens und Walenstadtberg Rehabilitationsstätten betreibt.

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