Der Raubwürger brütete bis 1986 in der Schweiz und ist seither nur noch als regelmässiger Durchzügler und seltener Wintergast zu beobachten. Der Verwandte des Neuntöters benötigt grossflächige, zusammenhängende Gebiete mit extensiv genutzten Wiesen, Hecken, Feldgehölzen und Einzelbäumen. In solchen Flächen findet er Feldmäuse, die den Hauptbestandteil seiner Nahrung ausmachen. Bereits zum dritten Mal im Winterdomizil Diese Bedingungen findet der fast amselgrosse Vogel im Spitzmäder vor und so ist es bereits das dritte Jahr in Folge, in welchem ein Raubwürger im Gebiet überwintert. Vom Beobachtungsturm aus hat man aktuell gute Chancen, den rund 70 Gramm schweren und 24 Zentimeter langen Vogel störungsfrei zu beobachten. Weitere Informationen zum Naturschutzgebiet Spitzmäder und dem Beobachtungsturm sind unter www.pro-riet.ch zu finden. (pd)