04.11.2019

Ein rabenschwarzer Samstag

Au-Berneck und St. Margrethen verloren am Samstag hoch. Rheineck holte am Sonntag immerhin einen Punkt.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
2. Liga Es war ein frustrierendes Wochenende für die meisten Rheintaler Teams in der 2. Liga regional. Besonders der Samstag brachte schlechte Ergebnisse. Ganz dick kam es für den FC Au-Berneck, der bei Aufsteiger und Tabellennachbar Romanshorn, das zuletzt drei Spiele verloren hatte, auf einen Erfolg hoffte und mit einer 1:6-Packung vom Platz geschossen wurde. Es war der Tag des dreifachen Romanshorner Torschützen Christian Lang, Bruder von Natispieler Michael Lang, der derzeit die Schuhe für Werder Bremen schnürt.Den einzigen Treffer für das Team von der Degern erzielte Rijad Abazi. Er hatte Au-Berneck in der zwölften Minute in Führung gebracht, dann drehte das Spiel. Der 1:2-Rückstand zur Pause liess noch hoffen, obwohl Au-Berneck ab der 20. Minute nach einem harten Platzverweis gegen Raoul Marino in Unterzahl agieren musste.Dem Auer Verteidiger war im Strafraum der Ball unglücklich gegen die Hand geprallt. Dennoch war die Yazici-Elf bis zum 1:3 nach einer Spielstunde ein gleichwertiger Gegner. In der Schlussphase hatte man den Romanshornern aber nichts mehr entgegenzusetzen.St. Margrethen agiert in Mels glücklosÜberhaupt kein Glück hatten die Schützlinge von St. Margrethen-Trainer Daniele Polverino beim FC Mels. Obwohl die Heldsberger ein gutes Spiel lieferten, mussten sie letztlich eine 2:4-Niederlage einstecken.In einer unterhaltsamen ersten Halbzeit waren bei gleich verteilten spielerischen Anteilen die Gastgeber effizienter. Sie gingen durch ihre bewährten Offensivkräfte Jindrich Stehlik und Mathias Barandun mit zwei Toren in Führung. Zurück aus den Kabinen, lehnten sich die Rheinau-Kicker gegen die drohende Niederlage auf und übernahmen das Spielkommando. Durch schöne Tore von Valdon Axhija und Liridon Maliqi kamen sie zum zwischenzeitigen verdienten Ausgleich (2:2).Doch obwohl die Heldsberger in den restlichen 20 Minuten weiter drängten, Mels den Torhüter durch Verletzung verlor und den angeschlagenen Stehlik wegen des bereits ausgenutzten Wechselkontingents nicht mehr ersetzen konnte, gelangen den Sarganserländern aus zwei Kontern noch zwei Tore.Rheineck verpasst Chance auf NichtabstiegsplatzAm Sonntag hatte Rheineck die Chance, sich im Duell der Kellerkinder vom direkten Gegner Schluein Ilanz abzusetzen und die Abstiegszone zu verlassen. Diese Chance nutzte der Aufsteiger aus dem Unterrheintal nicht.Der beim 1:1 gewonnene Punkt ist sogar glücklich zustande gekommen. Es war ein schmeichelhaftes Remis, das nicht dem Spielverlauf entsprach. Das Team aus der Surselva erarbeitete sich die besseren Chancen, verfehlte aber vor 120 Zuschauern gleich zweimal das leere Tor. Ein weiterer Treffer wurde wegen vorangegangenen Foulspiels nicht anerkannt.Und zehn Minuten vor Schluss rettete der Stapfenwiser Goalie Petar Petrov das Unentschieden für sein Team mit einer spektakulären Rettungstat.So blieben das Führungstor für Rheineck durch Rafael Bucheli nach 19 Minuten und Alessandro Giacomellis Ausgleich nur zwei Minuten später die einzigen Tore des Spiels. Allerdings muss angemerkt werden, dass die Giger-Schützlinge das Spiel ohne die beiden besten Spieler der Vorrunde, Flamur Bojaxhi und Alessandro Chiarello, bestreiten mussten. Sie waren gelbgesperrt.Karatay erlebt den x-ten FrühlingÜber den nicht unbedingt erwarteten 3:0-Sieg des FC Montlingen gegen Altstätten, den sich die Kolbensteiner mit einer überlegenen Leistung auch in dieser Höhe verdient haben, wurde bereits ausführlich berichtet. Mann des Spiels im Match der Woche war Dursun Karatay, der derzeit seinen x-ten Frühling erlebt; zwei Tore selbst erzielte und einen Penalty herausholte.Die Tabellenspitze, bestehend aus Rorschach-Goldach und Ruggell, hat sich in einem 1:1-Remis gegenseitig Punkte weggenommen. Der drittplatzierte FC Vaduz II musste sich zu Hause den immer stärker werdenden Fussballern aus Arbon 1:2 geschlagen geben. Es ergibt sich daher eine Halbrunde vor der Winterpause ein zweigeteiltes Bild der Liga. Die Teams von «Ro-Go» bis Mels auf den Plätzen eins bis vier werden im Frühjahr den Aufstieg unter sich ausmachen.Der Rest der Liga, von Arbon bis zum letztplatzierten Rheineck, liegt innerhalb von sechs Punkten. Das wird ein harter Fight gegen den Abstieg, in den nach derzeitigem Stand alle Rheintaler verwickelt sind.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.