30.04.2018

Ein Punkt als zu kleiner Lohn

Beim 1:1 gegen Ems zeigte Au-Berneck eine gute Leistung. Weil es nur einen Punkt gab, muss Au weiter nach hinten schauen.

Au-Berneck zeigte gegen Ems eine der besten Leistungen der Rückrunde, allerdings blieb der verdiente Sieg verwehrt. Die Gelb-Blauen waren in der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft, doch das spielentscheidende Tor sollte einfach nicht fallen. Ems dagegen war zufrieden, das Rheintal mit einem Punkt zu verlassen.Die Teams versuchten zu Beginn einen langsamen und sicheren Spielaufbau, wobei die Gastgeber den besseren Start erwischten. Bereits nach fünf Minuten setzte Liridon Maliqi, der nach einer Fussverletzung sein Comeback gab, einen Ball knapp neben das Tor. Bis zur ersten Chance der Gäste dauerte es 15 Minuten: Plozza wurde zentral angespielt und kam aus 20 Metern ungestört zum Abschluss, der Schlenzer streifte den Pfosten.Beide Tore fallen innert drei SpielminutenDie Auer, die zu Beginn noch durch einen ruhigen Spielaufbau gefielen, versuchten es nun vermehrt mit langen Bällen. Der Grund dafür war, dass das Mittelfeld die Verteidigung im Spielaufbau zu wenig unterstützte. Dementsprechend bauten die Auer ab, und Ems wurde gefährlicher. Nach 30 Minuten senkte sich ein Abschluss aus der Drehung von Merlo gefährlich, der Ball landete über dem Tor. Ems war im Aufwind und drängte auf die Führung, die in der 32. Minute dann fiel. Hirschbühl verschätzte sich nach einem langen Abschlag, und Giacomelli konnte alleine auf Tscherne zustürmen. Der Stürmer traf zum 0:1.Die Auer liessen sich jedoch nicht verunsichern und reagierten sofort. Ein Freistoss Osmanis wurde durch die Mauer geblockt, ehe Schneider den Nachschuss zur Ecke parierte. Musah brachte den Ball zur Mitte, wo Hirschbühl genau richtig stand und zum 1:1 einköpfte. Der Captain bügelte seinen Fehler also gleich selbst wieder aus.In der zweiten Halbzeit dominierte Au-Berneck. Die Gastgeber waren bemüht und erspielten sich viele Chancen. Die erste davon in der 54. Minute, als Godoi Borihan anspielte und dann den Ball via Flanke zurückbekam, per Flugkopfball aber nicht reüssierte. Die beste Chance hatte Au dann eine Minute danach: Osmani flankte vom linken Flügel, Godoi liess den Ball zum ungedeckten Borihan durch. Sein wuchtiger Halbvolley konnte vom Tor­- hüter nur nach oben abgewehrt werden, aber der Keeper hatte das Glück auf seiner Seite, der Ball klatschte an die Latte.Nach diesen tollen Angriffen schalteten die Auer einen Gang zurück, wurden aber von Zeit zu Zeit wieder gefährlich, während die Gäste unauffällig blieben. Für Au-Berneck vergab Borihan aus spitzem Winkel, Schneider parierte. Die grösste Schwäche der Auer, die Chancenauswertung, ist weiterhin ein Problem – und hätte sich beinahe gerächt. Ein Fehlpass Alius landete bei Kadic, der allein auf Tscherne loszog, aber am Torhüter scheiterte.Gegen Ende konnte Au dann nicht mehr an seine eigentlich gute Leistung anknüpfen. Die Teams schienen konditionell am Anschlag. Die Gastgeber waren bemüht, trotzdem noch den ersten Sieg in der Rückrunde einzufahren, aber in der Vorwärtsbewegung sollte nichts Erwähnenswertes mehr geschehen. Als sich die Partie schon tief in der Nachspielzeit befand, wurde es plötzlich noch einmal gefährlich, allerdings vor dem Auer Tor: Der eingewechselte Mitrovic kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, liess aber die gewünschte Präzision vermissen und setzte den Ball übers Tor. (pg)2. Liga, Gruppe 1FC Au-Berneck – FC Ems 1:1 (1:1)Degern – 200 Zuschauer – SR: Ponjevic.Tore: 32. Giacomelli 0:1, 34. Hirschbühl 1:1.Au-Berneck: Tscherne; Pirabakaran, Rodrigues, Hirschbühl, Lamorte; L.Maliqi (69.Sganzerla), Musah, Aliu, Osmani; Borihan, Godoi (80. Varano).Ems: Schneider; Caluori, Karamese, Corucci, Salihagic; Abdulla; Kadic (80. Mitrovic), Frizzoni, Plozza, Merlo (59. Goncalves); Giacomelli.Gelbe Karte: 38. Rodrigues, 74. Sganzerla (beide Foul).

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.