04.06.2019

Ein Pfeil in zwei Richtungen weckt Hoffnung

Ein erstes Konzept zur räumlichen Entwicklung ist gestalterisch bewusst vage gehalten. Der Blick soll nicht auf einzelne Objekte gelenkt werden, sondern auf Zonen. Eingezeichnet ist eine geplante Alternativzufahrt zur A13.

Am ersten Workshop, den die Gemeinde zur anstehenden Revision der Ortsplanung durchführte, ging es nebst der Siedlungsentwicklung und Innenverdichtung auch um das Thema Verkehr. Eine Frage an die Teilnehmenden des Workshops lautete: «Wie beurteilen Sie die zusätzliche/verbesserte Anbindung an die Autobahn?» Gemeint ist damit der geschwungene Pfeil auf dem Bild rechts, der in zwei Richtungen deutet. Eine Alternativzufahrt auf die A 13. Wen wundert’s, dass die Workshop-Teilnehmer das Vorhaben begrüssten. Allerdings müssen sich staugeplagte Verkehrsteilnehmer in Au wohl noch einige Zeit gedulden, bis sie dereinst auf einer neu erstellten Kantonsstrasse die A13 erreichen könnten. Um das Dorf nachhaltig zu entlasten, müsse der Verkehr Höhe Rosenbergsaustrasse/Unterführung Oberfahr abgeleitet werden, gibt Christian Sepin an. Denn: «Wer heute von Balgach nach St. Gallen will, fährt über die Hauptstrasse in Au, über den Kreisel und die Zollstrasse auf die A13». Und weiter: «Bevor es in Au eine Entlastungstrasse gibt, müssen wir wissen, ob und gegebenenfalls wo es zu einer veränderten Autobahnauffahrt kommen wird», sagt der Gemeindepräsident. Das kantonale Tiefbauamt habe eine Studie in Auftrag gegeben, die Entflechtungsmöglichkeiten der Autobahnauffahrten Au und der Zufahrt zum Zollamt Au zu prüfen. Wann mit einem Ergebnis der Studie zu rechnen sei, könne er nicht sagen. «Die Studie ist uns bekannt. Wir sind aber aktuell nicht involviert», teilt Stefan Hauser, Mediensprecher des Bundesamts für Strassen (Astra), auf Nachfrage mit. Marcel John, Leiter des kantonalen Tiefbauamts, war gestern für Fragen nicht erreichbar.Wichtig dürfte aktuell allein der Umstand sein, dass die Darstellung einer Entlastungsstrasse zur A13 es bereits in das räumliche Entwicklungskonzept der Gemeinde geschafft hat. Wo diese genau verlaufen wird, gilt es zu einem späteren Zeitpunkt auszuhandeln. Die Hoffnung auf Entlastung scheint intakt. (acp)

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