30.06.2019

Ein Ort, an dem man Schutz und Zuversicht fand

Das sonntägliche Kirchenfest nach einem von Bischof Markus Büchel zelebrierten Festgottesdienst aus Anlass der 200 Jahre Benedizierung der Pfarrkirche wurde ein Fest für alle Oberrieter.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Die Oberrieter zeigten am Sonntag, dass sie ihre Feste sowohl würdig begehen als auch fröhlich feiern können. Es passte alles zusammen beim Kirchenfest. Vor 200 Jahren wurde die Oberrieter Pfarrkirche St. Margaritha benediziert, das heisst, ihr wurde der Segen erteilt, nachdem sie nach einigen Jahren Bauzeit im Jahre 1819 fertiggestellt worden war. Es war damals eine unstete Zeit, eine ganz andere Zeit, geprägt von Armut und Angst vor der Zukunft.So stellte die Sehnsucht nach einem Gotteshaus die Sehnsucht nach einem Ort dar, an dem man Schutz und Zuversicht fand. Schutz vor Not, Hunger und Seuchen, wie Bischof Markus Büchel in seiner Festpredigt betonte. Eine Predigt, die der Bischof in seiner bekannt volksnahen und humorigen Art vortrug. Und dabei auch einen Streifzug durch die Rheintaler Geschichte machte. Bischof Markus Büchel standen beim Festgottesdienst die Pfarrer Waldemar Piatkowski, Anton Diezi, Manfred Glückher und Josef Heule sowie Pater Othmar Baldegger zur Seite. Wie auch Pastoralassistentin Denise Canal und der Montlinger Pfarreibeauftragte Donat Haltiner, der einen Tag zuvor vom Bischof zum Diakon geweiht worden war. Der Kirchenchor sorgte für eine herausragende musikalische Gestaltung mit der Missa Brevis in G von Wolfgang Amadeus Mozart. Musik, wie sie im Himmel nicht besser komponiert hätte werden können. Die vollbesetzte «Jubilarin», nämlich das Kirchenschiff, war mit unzähligen Rosen liebevoll geschmückt. Und überall waren Wimpel angebracht. Wimpel mit positiven Botschaften wie «Viel Freude!» oder «Ich wünsche Dir ein gutes Leben!». Lauter Botschaften, die von Mitgliedern der Jungschar und des Blaurings bei den Fürbitten verlesen wurden. Zum Abschluss des Festgottesdienstes wurden einige Grüsse überbracht. So kamen Kirchenverwaltungsratspräsidentin Manuela Gschwend, Hans-Ueli Geissler von der evangelischen Pfarrgemeinde und der Präsident der Seelsorgeeinheit Blattenberg Daniel Kühnis ebenso zu Wort wie Maria Zäch, die mit drei anderen Frauen ein Buch über die Pfarrkirche Oberriet verfasst hat.Nach der Messe wurden die Proponenten von Kindern empfangen, die zu Ehren des Bischofbesuchs einen fröhlichen Tanz einstudiert hatten. Natürlich spielte der Musikverein Harmonie Oberriet für die vielen Besucher auf dem Kirchvorplatz auf. Blauring und Jungwacht war es sogar gelungen, eine Hüpfkirche für die Kleinsten zu organisieren, die gemeinsam mit einem Planschbecken für Spass und Abkühlung sorgte.Gerhard Huber

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