Am 25. März findet um 18.30 Uhr im Pfarreiheim die Schulbürgerversammlung statt. An dieser werden die Schulbürgerinnen und Schulbürger über den Dachstockausbau des Schulhauses Kirchfeld entscheiden. Geplant sind Investitionen in der Höhe von knapp 1,2 Millionen Franken.
Mehr Schulraum soll entstehen
Künftig soll das über 160 Quadratmeter grosse Dachgeschoss als Schulzimmer genutzt werden. «Die Räume bieten sich ideal als Handarbeits- und Gestaltungszimmer an», sagt Schulpräsident Mattia Girardi. Der Raum soll möglichst mit natürlichem Licht erhellt werden. Weiter ist die Zuführung von natürlichem Licht über den bestehenden Turm vorgesehen.
Nebst dem Schulraum ist der Einbau einer Garderobe, einer WC-Anlage sowie von Nebenräumen vorgesehen. Der Treppenaufgang wird den sicherheitsrelevanten Vorgaben angepasst. Grund des geplanten Dachstockausbaus sind die weiterhin steigenden Zahlen an Schülerinnen und Schülern. Auf das Schuljahr 2025/26 hin wird erstmals eine doppelt geführte Klasse vom Schulhaus Roosen ins Schulhaus Kirchfeld wechseln.
Alternativ zum Dachstockausbau könnte die Schule Lüchingen den dringend benötigten Platzbedarf mit weiteren Provisorien erfüllen. Aus Sicht des Schulrates wäre diese Lösung aber suboptimal. Einerseits weil das Areal zu wenig Platz für ein Provisorium und angemessenen Pausenraum biete, andererseits weil ein Provisorium per Definition keine längerfristige Lösung darstellt.
Kurzfristig wäre ein Provisorium zwar günstiger, bereits nach zehn Jahren werde es jedoch kostspieliger. «Ausserdem weist ein Provisorium in ökologischer und energetischer Hinsicht sowie betreffend der Raumklimaqualität gegenüber dem Dachstockausbau klare Mängel auf», sagt Girardi.
Eine von weiteren nötigen Massnahmen
Sofern die Stimmbürgerschaft dem Antrag für den Planungs- und Ausführungskredit zustimmt, sollen die Planungsarbeiten gleich nach der Bürgerversammlung beginnen. Ziel ist es, dass der Dachstockausbau im Sommer 2025 abgeschlossen und ab dem Schuljahr 2025/26 genutzt werden kann.
Mit dem Dachstockausbau allein kann der steigende Schulraumbedarf der Primarschule Lüchingen nicht gedeckt werden. Er ist jedoch ein wichtiger Bestandteil der Gesamtstrategie und wird wegen der Dringlichkeit vorgezogen – zumal das Ausbauprojekt losgelöst realisiert werden kann. Weitere Investitionen in die Schulraumerweiterung werden am Montag, 17. Juni, an einer ausserordentlichen Bürgerversammlung zur Abstimmung kommen.