«Lassen wir uns von der Kraft der Musik mitreissen. Momente der Freude, Nachdenklichkeit und Inspiration voller Musik und Emotionen geniessen», führte Felix Bohle in den Abend ein. Seinen Worten liessen die jungen Künstlerinnen und Künstler sogleich Taten folgen.
Enea Simone spielte auf der Trompete ein Concertino von Porret, begleitet von Minako Diblik am Klavier. Dabei entlockte er dem Instrument in ruhigen und temporeichen Passagen melodiöse Klänge. Lena Seiz schuf durch ihr einfühlsames Spiel auf der Gitarre zu Leo Brouwers «Dia de noviembre» eine inspirierende Klangwelt.
Ein aussergewöhnliches Talent
Nachdem Harfen, Cembalo, Oboe und Blockflöte zum Einsatz gekommen sind, gaben Laura Thür, Lotte Paus und Nicole Schläpfer als Gitarrenensemble «Viva la Vida» von Coldplay zum Besten.
Zum Höhepunkt vor der Pause liess Martina Seitz ihre Finger am Klavier rumänische Volkstänze von Bartok wahre Kunststücke vollbringen. Sie spielte mit einer Verve und Präzision, die ihr aussergewöhnliches Talent vollends zur Geltung brachte. Auch das Duett mit der herausragenden Simea Lehmann an der Violine harmonierte auf einem beeindruckenden Niveau.
Multimediales Spiel am Klavier
Unter der Leitung von Isabel Tedesco eröffnete das M-Klassen-Ensemble mit Schülerinnen und Schülern aus dem Schwerpunktfach Musik stimmungsvoll den zweiten Teil. Isabella Reis nahm diesen Schwung auf und liess am Klavier mit imposanter Stimme den «Jailhouse Rock» von Elvis Presley ertönen.
Beim multimedialen Spiel von Anna Köppel am Klavier konnte einem die Illusion aufkommen, als sässe man in einem Konzert von Coldplay. Miah Dolder interpretierte «Notion» von Tash Sultana, begleitet von Denis Omerovic, auf ihre ganz persönliche Weise mit einem fulminanten Finale.
Den mitreissenden Abschluss bildete die Kantiband unter der Leitung von Johannes Eberhard mit rockigen und funkigen Stücken, bei dem für das Ausleben der Emotionen nur die Tanzfläche fehlte.